Die Dritte Liga im Handball wird – was die Zahl der Mannschaften betrifft – zur kommenden Runde weiter aufgeblasen. Obwohl es für den Spielbetrieb in Corona-Zeiten viele Sonderregeln gab und gibt: Am Recht der vierten Ligen, Aufsteiger in Liga drei zu entsenden, wurde nicht gerüttelt. Man kann das gut finden oder nicht, aber: es ist halt so. In Baden-Württemberg führte das zu folgendem Resultat: Zunächst wurde im Kreise der interessierten Vereine ausdiskutiert, dass der TSV Neuhausen/Filder den Aufstieg aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen Jahren verdient habe. Die Filderhandballer wurden quasi einvernehmlich gesetzt. Am Wochenende wurde nun durch Los entschieden, dass die TSG Söflingen als zweiter Aufsteiger ebenfalls hoch darf. Die ebenfalls ambitionierte SG Köndringen/Teningen zog bei diesem Verfahren den Kürzeren. In Südbaden sind sie etwas irritiert, denn die Methodik, einmal historische Ergebnisse als Aufstiegskriterium anzuwenden, dann aber beim zweiten Aufsteiger wieder nicht, kam ihnen fragwürdig vor. Man denkt, so steht es im Offenburger Tageblatt, nun sogar darüber nach, juristisch gegen dieses Verfahren vorzugehen. Im Ulmer Stadtteil Söflingen freut man sich unterdessen, nach neun Jahren Zugehörigkeit zur Baden-Württemberg-Oberliga künftig wieder auf dritthöchstem Level vertreten zu sein. Dort kommt es zu Derbys gegen den TSV Blaustein und den VfL Günzburg.