Tabellenführer Konstanz hat das Ticket für die Aufstiegsspiele fast sicher. Fürstenfeldbruck und Pfullingen kämpfen um den zweiten Starterplatz für diese Serie. Die Mannschaften ab Platz acht (Söflingen, Neuhausen/Filder, Günzburg, Blaustein und Plochingen) wiederum weißen einen großen Rückstand auf Rang sechs auf. Sie kämpfen vermutlich in erster Linie um die beste Ausgangslage für die Abstiegsrunde, für der neue Gruppen mit Teams aus anderen Staffeln gebildet werden. Zwischen den drei Teams vorne und den fünf hinten befinden sich vier Mannschaften, die allesamt vom gleichen Gedanken angetrieben sind: Sie wollen nicht ausgerechnet jene sein, die das Sextett der hinteren Tabellenhälfte vervollständigt. Dabei hat Balingen-Weilstetten II mit 18:10 Punkten die beste Ausgangslage. Der HCOB ist mit 15:13 Zählern der letzte in diesem Kandidatenfeld. Aber die Abstände sind nicht groß. Willstätt (17:11) und Kornwestheim (16:12) haben wenig Vorsprung. An jedem Spieltag kann es Positionswechsel geben. Die direkten Duelle der beteiligten Teams sind von besonderer Relevanz, sogenannte Vier-Punkte-Spiele. Das gilt auch für den Samstag.
Die HCOB-Handballer nutzten die fünfwöchige Spielpause zunächst, um die bisherigen Spiele zu analysieren und die Erkenntnisse daraus in den Trainingseinheiten einzubauen. In diesen lag der Schwerpunkt dann auf zwei Themen: Tempospiel und Stabilisierung der Abwehr. Trainer Matthias Heineke bescheinigt seinem Team, „dass wir sehr intensiv und häufig trainiert haben, dabei sehr fokussiert gearbeitet haben und sich die Spieler darüber hinaus alle in einer sehr guten Verfassung präsentieren.“ Das Bewusstsein, dass in den kommenden Wochen und speziell direkt im ersten Match gegen Willstätt regelmäßige Erfolge von großer Bedeutung sind, ist tief im Bewusstsein der Spieler verankert. „Wir wollen alle unbedingt mit einem Heimsieg ins neue Jahr starten.“
Leicht wird es nicht, im Gegenteil, Willstätt kam im Laufe der Runde immer besser in Fahrt. Die Mannschaft aus der Ortenau besiegte Pfullingen und Fürstenfeldbruck, feierte einen Erfolg in Balingen. Deutliche Anzeichen dafür, dass die Gastgeber eine Topleistung werden abrufen müssen, um die Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können. Trainer Matthias Heineke sagt: „Beide Teams können aus einer stabilen Abwehr heraus über Konter erfolgreich sein. Darum ist unser Ziel, unseren Gegner bei wenigen Gegentoren zu halten und damit mehr Situationen für das eigene Tempospiel zu erreichen.“ Im Angriff sei Geduld und Durchsetzungsvermögen gefragt, um regelmäßig zu treffen und damit die Gefahr zu reduzieren, selbst in Gegenstöße zu geraten. Klar ist jedenfalls: je besser die HCOB-Handballer diese Aufgaben lösen, umso größer sind die Erfolgsaussichten. Gut fürs Selbstvertrauen: im Hinspiel gelang das schon einmal, da behielten die Murrtaler gegen Willstätt die Oberhand. Nun ist eine Wiederholung erwünscht.
Rund ums Spiel
Die aktuellen Verordnungen des Landes Baden-Württemberg lassen Zuschauer zu. Dabei gibt es wieder das eine oder andere zu beachten, der HCOB hat es auf www.hcob.de/corona zusammengestellt. Dort gibt es auch einen Link zum Schnelltestangebot des DRK Oppenweiler.
Die Begegnung wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen. Wer zuschauen möchte, benötigt einen Account und ein Ticket zum Preis von 4,50 Euro.