Die Handballerinnen der SG kamen mit einem schmalen Aufgebot. Nina Brenneis sah kurz vor der Pause nach einem Foul an HCOB-Handballerin Rabea Rauh die Rote Karte. Dann verletzten sich zwei Gästespielerinnen. Trotzdem lagen die Handballerinnen aus dem Kreis Heilbronn lange Zeit vorne, zeitweise mit drei Toren. Das lag daran, „dass bei uns fast alle Spielerinnen unter ihrem Niveau agiert haben“ (Judit Lukács). Drei Handballerinnen nahm die Trainerin aus der Kritik aus: Die Rückraumspielerinnen Anna Hug und Rabea Rauh sowie Kreisläuferin Emily Schiermeister. „Anna macht seit Wochen Fortschritte. Rabea und Emily haben sogar ihr bestes Saisonspiel gemacht.“
Die Gastgeberinnen produzierten in der ersten Halbzeit viele technische Fehler. Immer wieder landeten Zuspiele bei den Gegnerinnen oder im Aus. Tat sich eine Gelegenheit auf, fehlte es im Torwurf an der Genauigkeit und an der Konzentration. So nahm die Partie einen aus Sicht der Gastgeberinnen unguten Verlauf. Immer wieder mussten sie Rückschläge hinnehmen. Die HCOB-Frauen fanden in Halbzeit eins nie zu ihrem Spiel und wirkten unsicher. Mit das Erfreulichste war das Ergebnis: Durch einen Strafwurftreffer von Viktoria Lukács ging es mit einem 12:12 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die HCOB-Handballerinnen in der Abwehr. Allerdings münzten sie die Ballgewinne zu selten in Tore um. Die Chancenverwertung in den Minuten nach dem Seitenwechsel war unbefriedigend und führte dazu, dass die SG Heuchelberg dranblieb und nach einer Dreiviertelstunde zum 19:19 ausglich. Selbst sieben Minuten vor dem Ende gelang den Gästen nochmals das Anschlusstor. Allerdings ließen die Kräfte der SG Heuchelberg nach, und der HCOB hatte im Spiel nach vorne nun Freiräume. Die Gastgeberinnen nutzten das, um den Sieg nach Hause zu schaukeln. Hauptsache gewonnen, musste das Fazit lauten. Für die nächsten Spiele muss aber eine deutliche Steigerung her.
HC Oppenweiler/Backnang: Mara Ottomani, Paula Eichner (Tor), Emily Schiermeister (1), Denise Schaber, Melanie Mundinger (1/1), Male Schütz, Viktoria Lukacs (5/3), Anna Hug (7), Lea Soffel (4), Rabea Rauh (6), Anna Rosenke (3), Reka Katona-Lukacs (1), Anja Große-Berkenbusch. – SG Heuchelberg: Selina Würz (Tor), Nina Brenneis (4), Stefanie Gummert, Nathalie Betz (8), Filiz Kara (2), Paula Sigloch, Gina Bilienis (1), Anna Müller (7/2), Melanie Feierabend (1), Marie-Louise Betz (2/1). – Schiedsrichter: Henrik Rösch (Flein) und Dennis Tontsch (Oedheim). – Zuschauer: 60.