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Maximum aus einer außergewöhnlichen Runde geholt

| Männer 1

Es war eine außergewöhnliche Handball-Saison für den HCOB. Eine, die in der regulären Drittliga-Saison gut begann, dann aber lange auf Eis lag. Als sich die Chance bot, in einer Aufstiegsrunde in den Spielbetrieb zurückzukehren, gaben die Murrtaler nicht nur entschlossen ihre Meldung ab. Sie zeigten auch, dass sie die spielfreie Zeit hervorragend genutzt hatten. Das Team von Coach Matthias Heineke war die Überraschungsmannschaft dieser Serie, scheiterte erst in den Finalspielen um den Zweitligaaufstieg am Topfavoriten VfL Eintracht Hagen.

Die Ausgangslage (1): Der HCOB hatte in der Vorsaison, Corona-bedingt wurde sie nach 25 von 30 Spielen abgebrochen, Rang sechs erreicht. Die beste Platzierung seit dem Aufstieg im Jahr 2015. Das Team wurde mit Torwart Jürgen Müller auf entscheidender Position gezielt verstärkt. Aus Horkheim kam Aufbauspieler Tobias Gehrke. Allerdings er zog sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zu, konnte nicht mitmachen. Aus der Jugend von Frisch Auf Göppingen wechselte Isaiah Klein mit Zweifachspielrecht ins Murrtal. Aus dem eigenen Nachwuchs rückten Eric Bühler und Lukas Rauh auf. Zielsetzung: Das Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigen, vielleicht übertreffen. Trainer Matthias Heineke sagte schon zu diesem Zeitpunkt: „Wir stehen vor einer Saison mit sehr vielen Unwägbarkeiten. Niemand weiß, was passiert.“ Er hatte die Lage richtig eingestuft.

Start in die reguläre Saison: Im Spätsommer hofften alle, die Saison durchzubringen. Auch beim DHB war man optimistisch, startete mit 18er-Staffeln. Im Idealfall hätte es 34 Spieltage gegeben. Es wurden nur fünf. Für den HCOB sogar nur drei: Ein Auftaktsieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, ein Heimsieg vor Corona-bedingt nur 131 Zuschauern gegen den HC Erlangen II, eine Niederlage in Willstätt. Vor dem vierten Spieltag gingen die Fallzahlen nach oben. Das Match gegen Blaustein wurde wie jenes bei der TGS Pforzheim abgesagt. Dann war komplett Schluss. Und lange wusste keiner, wie es weitergehen soll.

Zeit des Wartens: Aus Berlin kam die Ansage, dass der Spitzen- oder Leistungssport weiter trainieren und spielen darf. Aber Deutschland ist föderal aufgebaut. Überall werden solche Vorgaben anders interpretiert. Und so kam der Spielbetrieb in der Dritten Liga lange nicht in die Gänge. Beim HCOB nutzte man die Zeit zum Training. Schnelltests vor den Einheiten gehörten zum üblichen Bild. Und es ging alles gut: nicht ein Corona-Fall im Team, noch nicht mal ein positiver Schnelltest. Die Murrtaler nutzten die Trainings für die Weiterentwicklung. Aber auch die Sehnsucht nach Spielen wuchs.

Die Stunde der Spieltechniker: Irgendwann war klar, die normale Runde würde nicht mehr fortgeführt werden. Die Spieltechniker im Verband überlegten sich Alternativen und trafen sich zu Onlinemeetings mit Vereinsvertretern. Es lief auf drei Optionen hinaus. Gar nicht mehr spielen, dafür entschied sich beispielsweise Kornwestheim. An einer Pokalrunde teilnehmen, das wollten beispielsweise Plochingen und die beiden Pforzheimer Club. Und Variante drei bot die maximale Herausforderung: für die Aufstiegsrunde melden. Beim HCOB beriet man sich, dann stieg weißer Rauch auf: Wenn schon, denn schon, wir starten in den Spielen um den Aufstieg zur zweiten Liga – darauf hoffend, dass diese Runde dem Team nicht nur in seiner sportlichen, sondern dem Verein als Ganzes in seiner Weiterentwicklung helfen würde.

Die Ausgangslage (2): Der HCOB bestritt gute Vorbereitungsspiele (Balingen II, Rhein-Neckar Löwen II) und ein schlechtes (SG Pforzheim/Eutingen). In der Vorrundengruppe B („Süd“) war Platz vier das (mindestens) angestrebte Ziel, weil mit dem Einzug in die Zwischenrunde verbunden. 

Die Vorrunde: Im Auftaktspiel feierte der HCOB den Derbysieg gegen den TSB Horkheim (33:30), das war emotional wichtig. In Runde zwei gab es auswärts ein Remis bei der HSG Hanau (24:24). Im Nachhinein ein verschenkter Punkt, aber – ebenfalls im Nachhinein – konnte man das auch verkraften. Im Heimspiel gegen den TV 08 Willstätt hielten sich die Murrtaler schadlos, sie siegten 39:31. Die Niederlage beim VfL Pfullingen (24:32) schmerzte, hatte aber den positiven Aspekt, dass alle den Fokus schärften. Im richtungsweisenden Match gegen den TuS 04 Dansenberg gab es in der Woche darauf ein 31:25. Damit war der Einzug in die Zwischenrunde vor dem finalen Match bei der HSG Krefeld Niederrhein zu 99,75 Prozent sicher – und darüber hinaus bot sich im Spiel am Niederrhein die Chance zum Gruppensieg. Die nutzte ein bärenstark aufspielender HCOB, wies den vermeintlichen Favoriten durch ein 38:33 in die Schranken und war Erster.

Die Zwischenrunde: Pünktlich vor den Entscheidungsspielen kam Nachricht aus Köln. Der HCOB würde im Falle eines sportlichen Aufstiegs auch hochdürfen – der Lizenzantrag war von der Handball-Bundesliga positiv beschieden worden. Sportlich ging es gegen den Nord-Vierten TuS Vinnhorst. Schon im Hinspiel schenkten sich beide Teams nichts, die Hannoveraner legten ein Tor Vorsprung vor – 26:27. Aber beim HCOB wusste man: in der Gemeindehalle Oppenweiler bestand eine Chance. Lang liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher, dann drehte sich das Momentum. Sekunden vor dem Abpfiff traf Marcel Lenz per Siebenmeter zum 31:29, der HCOB war in der Finalrunde.

Wochen der Entscheidung: In der konnte die Hürde aber nicht höher sein. Mit dem VfL Eintracht Hagen wartetet eine durchweg mit Profihandballern besetzte Mannschaft auf den HCOB. Die Rollen waren klar verteilt. Der HCOB lieferte im Hinspiel eine bärenstarke Leistung ab, aber Hagen eben auch – und so hieß es nach den ersten 60 Minuten 31:26 für den VfL. Vor dem Rückspiel gab es eine gute Nachricht: Die Partie konnte in der Gemeindehalle vor 134 Zusehern ausgetragen werden. Wieder hielt der HCOB gegen Hagen lange Zeit sehr respektabel mit, beim 23:22 nach rund 40 Minuten konnte man kurzfristig auf das Wunder hoffen, doch Hagen schaffte schnell wieder klare Verhältnisse und siegte 39:33. Die Eintracht steigt in die zweite Liga auf. Beim HCOB war man ein bisschen enttäuscht, vor allem aber auch sehr stolz auf das Geleistete.

Die Erkenntnisse: Trainer Matthias Heineke hat ein gutes Händchen, führte die Mannschaft geschickt und clever durch eine schwierige Runde. Wichtig ist dabei das harmonische und gut funktionierende Zusammenspiel mit Co-Trainer Sebastian Frank, dem Sportlichen Leiter Jochen Bartels und Teammanager Jonas Frank. Auf dem Feld überzeugten die routinierten Spieler mit konstant guten Leistungen, aber auch junge nachrückende Spieler zeigten sehr gute Form und klare Entwicklungen. Beispiel eins aus dem Kreis der Routiniers: Die Kaltschnäuzigkeit, mit der Marcel Lenz von außen und vom Siebenmeter seine Chancen nutzt, war in der Aufstiegsrunde von enormer Qualität. In den letzten fünf Spielen der Aufstiegsrunde verwandelte er 21 Strafwürfe in Serie. Beispiel zwei aus dem Zirkel der Youngster: Timm Buck übernahm Verantwortung, gefiel als Torschütze, setzte aber auch seine Nebenleute gut in Szene, ein sehr positiver Trend.

Und sonst? Die Aufstiegsrunde wurde zum TV-Event. Weil die Zuschauer nicht in die Halle durften, organisierten die Vereine Livestreams, und die wurden bemerkenswert gut angenommen. So sehr man sich auf Dauer wieder auf volle Hallen freut, die Übertragungen sind auch für die Zukunft eine Option – und zumindest für die kommenden beiden Spielzeiten auch schon zwischen den Vereinen, dem DHB und dem Streaming-Dienstleister Sportdeutschland.TV vereinbart. Der HCOB erlebte eine bisher nicht gekannte mediale Präsenz, in Tageszeitungen und in Handball-Fachmagazinen und Portalen. Und ein ebenfalls enorm wichtiger Aspekt: Der HCOB konnte sich seinen Fans zeigen, gerade jetzt in der sonst so traurigen Corona-Zeit. Viele richteten ihre Wochenplanung auf die Spiele aus, fieberten am Bildschirm mit, da schaffte der Sport trotz räumlicher Distanz ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

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