Die HSG ist mit 12:4 Punkten Tabellenzweiter. „Sie spielen seit Jahren zusammen und der Ball läuft bei ihnen sehr gut“, sagt HCOB-Trainerin Judit Lukács. Da komme auf die Abwehr ihres Teams viel Arbeit zu. Es gilt, den Spielfluss immer wieder geschickt zu unterbrechen und aufmerksam zu bleiben, sonst sei dem Angriffswirbel der Gäste nur schwer beizukommen. Auch auf der anderen Seite stellt die HSG ihre Gegner immer wieder vor Herausforderungen. „Sie spielen eine sehr offensive Abwehr, da müssen wir uns viel bewegen, um Torchancen herauszuspielen.“
Je besser das gelingt, umso größer stehen die Chancen auf eine Überraschung. Zuletzt stimmten die Leistungen und auch die Punktausbeute. Dass die HCOB-Handballerinnen sowohl gegen den SV Leonberg/Eltingen wie auch bei der WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen länger Schwächephasen im Spiel hatten, kann in zweierlei Hinsicht ausgelegt werden. Die eine Dimension: Das Team muss in Punkto Konzentration zulegen. Die andere Seite: Die Moral ist intakt, die Mannschaft steckt Rückschläge weg und entscheidet die Spiele trotzdem zu ihren Gunsten.
Und deshalb ist auch das Selbstvertrauen mittlerweile wieder angewachsen. Vielleicht hilft das, die schwere Aufgabe zu bewerkstelligen. Und für die HCOB-Handballerinnen spricht: sie sind nun im Rhythmus. Die Gäste hingegen mussten zuletzt aussetzen und hatten zuvor, nachdem sie mit sechs Siegen gestartet waren, die ersten beiden Niederlagen zu verkraften. Und deshalb sagt Judit Lukács, mit einer Mischung aus Respekt und Zutrauen ins eigene Können: „Wir sind nicht Favorit. Aber wir haben vier Spiele gewonnen und können mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen.“