Die zweite Handballmannschaft des HC Oppenweiler/Backnang hat sich schon in der vergangenen Runde gut in der höchsten Liga des Bezirks geschlagen. Der neue Trainer Sebastian Merk, Nachfolger von Sascha Gohl und interner Wechsler von der Bezirksliga-Männermannschaft, geht mit seinem Team deshalb ambitioniert in die Runde: ein Platz unter den ersten Vier soll es werden. Die Mannschaft sei mit jungen Spielerinnen besetzt, alle seien lernbegierig, „in der Vorbereitung haben wir eine gute Spielstruktur implementiert und ein gutes Mannschaftsgefüge geschaffen.“ In den Ferien fehlten manchmal einige Spielerinnen im Training, aber dieses Leid teilen wohl die meisten Coaches. Ein Nachteil für sein Team könnte sein, dass es an Erfahrung mangelt, das kann in knappen Situationen dann auch mal schief gehen – und dient dann als Lerneffekt. Sebastian Merk rechnet mit einem guten sportlichen Niveau in der Bezirksliga. Er vermutet, dass HB Ludwigsburg II der Gradmesser sein dürfte. Dieser Club meldete sein Verbandsligateam ab, einige dieser Spielerinnen machen nun in der Bezirksligamannschaft weiter.
Die dritte Frauenmannschaft des HCOB startet in der Kreisliga A. Dort treten alle sechs Mannschaften dreimal gegeneinander an. Trainiert wird das Team von Rainer Rühle und Nadine Hahn. Zweitgenannte verrät die Intention: „Wir wollen weiterhin ein Bindeglied für junge Spielerinnen aus der Jugend auf dem Weg zu den Erwachsenenmannschaften sein.“ Als Mannschaft wolle man, auch wenn sich der Kader mitunter ändert, geschlossen auftreten. Außerdem möchte das Team wieder öfter punkten als in der vergangenen Runde. Gut sei der Mannschaftsgeist, der große Kader bietet auch Optionen, zudem sei das Miteinander von erfahrenen und nachrückenden Spielerinnen für alle positiv. Die Vorbereitung lief gut, aber weil immer wieder einzelne Handballerinnen in Ferien oder Urlaub waren, braucht es vielleicht ein paar Spiele, bis alles rund läuft.
Spielfrei, spielfrei, spielfrei…
Die zweite und die dritte Mannschaft des HCOB starten, aber was ist eigentlich mit den Frauen I des HCOB? Die spielen in der Verbandsliga, beziehungsweise erstmal spielen sie nicht, denn sie haben spielfrei, dann spielfrei, nochmal spielfrei und anschließend spielfrei. Und zwar bis zum 1. November. Da zeigt sich jetzt, dass die Entscheidung des Handballverbands Württemberg, alle Staffeln nach einem 14er-Schlüssel zu spielen, Vorteile hat, aber auch Nachteile. Mit neun Mannschaften ist die Verbandsliga-Staffel ohnehin sehr klein. Und deshalb heißt es für die HCOB-Frauen vorerst: Warten.