Nicht immer einfach sei es gewesen, alle Spielerinnen kontinuierlich bei höchster Motivation zu halten, gesteht Judit Lukács beim Rückblick auf eine Vorbereitungszeit von fünf Monaten. Grund für den Spätstart ist die Tatsache, dass die Verbandsliga – obwohl eigentlich nur zehn Teams umfassend – mit einem Spielplan für 14 Teams spielt. Da erwischten die HCOB-Frauen eine Ziffer, die gleich zu Beginn freie Wochenenden einbrachte. Eigentlich hätte es trotzdem schon vor ein paar Wochen gegen HB Ludwigsburg losgehen sollen. Der Württembergliga-Absteiger meldete sein Team jedoch ab. „Wir haben dann, damit es nicht zu lange wird, im September nochmal eine Pause eingelegt“, berichtet Judit Lukács, und in den vergangenen vier Wochen sei dann sehr konzentriert auf den Saisonstart hingearbeitet worden.
Im vergangenen Jahr, es war das erste in der Verbandsliga für die HCOB-Frauen, sprang am Ende der dritte Rang heraus. An guten Tagen gelangen Siege und Unentschieden gegen die Topteams. Das hat Mut und Appetit gemacht. „Wir wollen schon oben mitspielen“, gibt sich Judit Lukács selbstbewusst. Entscheidend dafür sei Leistungskonstanz. „Die brauchen wir sowohl in den einzelnen Spielen über 60 Minuten als auch insgesamt über die ganze Saison.“ Die Zugänge hätten sich gut eingefunden, auch Caroline Blum (vom TV Mundelsheim) ist nach einer längeren Verletzung wieder ins Training eingestiegen. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, haben wir einen breit aufgestellten Kader“, sagt Judit Lukács und freut sich, weil ihr das Alternativen bietet. Kandidaten für die Spitzengruppe sind für die HCOB-Trainerin die Teams der HSG Böblingen/Sindelfingen, des SV Salamander Kornwestheim und der SG BBM Bietigheim II. Eine Einschätzung, die sich in der aktuellen Tabelle widerspiegelt. Da bilden die drei Mannschaften derzeit das Führungstrio.
Zum Auftakt geht es zur SG Weinstadt, die schon dreimal gespielt hat, somit im Rhythmus sein dürfte. Andererseits hat der Aufsteiger aus der Landesliga dreimal verloren, das war sicher nicht der erhoffte Auftakt. HCOB-Trainerin Judit Lukács rechnet sich mit ihrem Team Erfolgsaussichten aus. Torfrau Paula Eichner muss zum Beginn aussetzen, darum sollen es Paula Heitzler und die aus der A-Jugend aufgerückte Mara Ottomani richten.