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Eine Niederlage zum Verrücktwerden

| Männer 1

Unverdient, unglücklich, ungerecht, unnötig. All das galt für die 32:33-Heimniederlage des HC Oppenweiler/Backnang gegen die HSG Konstanz. Der Drittligist hatte den verlustpunktfreien Tabellenführer am Rande einer Niederlage. Zumindest ein Punkt lag bis in die letzte Sekunde drin. Doch die Murrtaler hatten kein Spielglück. Zweimal retteten Latte und Pfosten den Sieg des Ersten. Eine große kämpferische Leistung blieb unbelohnt.

Stille auf den Rängen, enttäuschte Blicke. Emotionale Leere. Diese Niederlage tat weh. Spielern und Fans. Der HCOB war so nah dran. Ein Unentschieden lag auf der Hand. Auch ein Sieg war möglich. Doch in den letzten beiden Minuten glitt ein möglicher Erfolg aus den Händen. Konstanz, mit zwölf Siegen angereist und am Ende zum 13. Mal in Folge Gewinner, jubelte, festigte die Tabellenführung und darf weiter von der Qualifikation für die Aufstiegsrunde träumen.

Die Gäste vom Bodensee erzielten die ersten drei Treffer der Partie, der HCOB hatte offensive Anlaufschwierigkeiten. Marcel Lenz vergab gleich zu Beginn einen Siebenmeter. Dann machte es Timm Buck besser, er hatte sein Visier ohnehin gut eingestellt, warf zwölf Tore. Der HCOB glich aus, steckte auch ein neuerliches 7:10 weg. Der Angriff fand immer mehr zu seiner Linie. Die offensiv ausgelegte Hintermannschaft der HSG Konstanz offenbarte Räume, die die Gastgeber nutzten. Tobias Gehrke setzte sich durch und sorgte beim 12:11 für die erste Führung der Gastgeber. Nun war es ein offenes Spiel. Der HCOB legte mehrmals vor, brachte aber die knappe Führung nicht in die Halbzeit. Lars Michelberger traf kurz vor der Sirene zum Ausgleich. Trotzdem, 17:17. Die Murrtaler hatten ihre Ambitionen auf einen Coup gegen den Ersten unterstrichen.

Nach dem Seitenwechsel demonstrierte zunächst die HSG Konstanz, warum sie auf Platz eins steht. Sie bestimmte das Spiel, profitierte von drei kurz aufeinanderfolgenden Hinausstellungen gegen die Heimmannschaft. Zwei davon sorgten für Unmut bei den Gastgebern. Das ließ die Konstanzer kalt. Sie nutzen die Überzahl, setzten sich ab. Innerhalb von acht Minuten warfen sie eine 24:18-Führung heraus. In diesem Moment deutete vieles darauf hin, als könne der Spitzenreiter einen souveränen Erfolg einfahren.

Aber weit gefehlt: Die Gastgeber überzeugten durch großen Kampfgeist. Frenetisch angefeuert starteten sie eine großartige Aufholjagd. Timm Buck ging entschlossen voran, warf viele Tore. Auch das Zusammenspiel mit Kreisläufer Jakub Strýc gelang immer besser. Zwölf Minuten vor dem Ende waren die Gastgeber auf 26:28 dran. Gästecoach Jörg Lützelberger nahm eine Auszeit. Die wirkte: Die HSG brachte die nächsten beiden Angriffe durch, erhöhte auf 30:26.

Entschieden war die Partie immer noch nicht. Die HCOB-Abwehr ließ in der Schlussphase kaum noch etwas zu. Wieder arbeiteten sich die Hausherren Tor um Tor heran. Als Ruben Sigle fünf Minuten vor dem Ende zum 31:31 einwarf, schien alles möglich – zumal der nun für Konstanz spielende Lukas Köder im Gegenzug einen Siebenmeter am Tor vorbei warf. Doch auch der HCOB brachte das so wichtige Führungstor nicht zustande.

Und in den letzten beiden Minuten lief alles gegen die Murrtaler. Obwohl sie in Überzahl spielten, unterlief ihnen ein technischer Fehler. Konstanz setzte einen seiner seltenen Konter, Aron Czako traf zum 33:32, das Siegtor. Dann kam Pech dazu. Tobias Gehrke setzte sich super durch, doch der Innenpfosten rettete für die Konstanzer. Anschließend eroberte sich der HCOB den Ball erneut. Philipp Maurer nahm Anlauf, nun stand die Latte im Weg. Zum Verrücktwerden. Denn damit war klar: die große Aufholjagd war vergebens. Die Niederlage füllt sich gleichzeitig unverdient, unglücklich, ungerecht und unnötig an.

Stimmen zum Spiel

HCOB-Trainer Matthias Heineke: „Wir haben die Konstanzer heute an ihr Maximum gebracht, leider hat es nicht gereicht. Wir hatten eine geile Stimmung hier in der Halle. Nach der Pause haben wir in acht Minuten drei Zeitstrafen bekommen und sind mit sechs Toren in Rückstand geraten, das war völlig kurios. Wie wir danach das Spiel bestimmt haben, begeistert mich total.“

HSG-Trainer Jörg Lützelberger: „Wir sind hochzufrieden, dass wir hier gewonnen haben. Aber es war auch sehr glücklich.“

Rund ums Spiel

Der HCOB hat ein tolles Spiel abgeliefert, trotzdem verloren, und deshalb ist Fakt: durch den Sieg des TV 08 Willstätt bei HBW Balingen-Weilstetten II sind die Murrtaler auf Rang sieben abgerutscht. Am Ende der Saison würde das den Gang in die Abstiegsrunde bedeuten. Das will man beim HCOB vermeiden, auch deshalb wäre ein Punktgewinn wichtig gewesen. Allerdings besteht Hoffnung, dass die Murrtaler wieder Boden gut machen, die nächsten drei Teams sind alle nur einen Sieg entfernt.

Lukas Köder hatte vier Jahre für den HCOB gespielt. Wegen Corona hatte er, ganz ohne Fans und Applaus, auf dem Markgrafenhof verabschiedet werden müssen. Das wurde nun zumindest ein wenig nachgeholt, es gab viel Anerkennung für den Neu-Konstanzer. Er wurde nach dem Spiel auch gemeinsam mit HCOB-Handballer Timm Buck als Spieler des Tages ausgezeichnet.

Mit 230 Besuchern war das Handballspiel in der Gemeindehalle trotz 2Gplus noch relativ gut besucht, dass Schnelltestangebot des Deutschen Roten Kreuzes in Oppenweiler war eine wertvolle Hilfe und wurde gut angenommen. Allerdings ist die Art und Weise, wie das Land Baden-Württemberg neue Verordnungen methodisch (unstrukturiert) und zeitlich (spät) kommuniziert, fürs Ehrenamt in den Vereinen doch arg belastend. Beim HCOB hat man sich dennoch darauf verständigt: wenn Zusehen möglich ist, wird es auch umgesetzt. In Horkheim beispielsweise fiel die Entscheidung durch den Verein, das alles nicht mehr vernünftig vorzubereiten sei, Fans mussten zuhause bleiben.

Am kommenden Wochenende spielt der HCOB am Samstag um 20 Uhr beim TSV Blaustein.

HC Oppenweiler/Backnang – HSG Konstanz 32:33

4. Dezember 2021
20 Uhr
Gemeindehalle Oppenweiler

HC Oppenweiler/Backnang:
Jürgen Müller, Stefan Koppmeier (Tor), Marcel Lenz (3), Tobias Gehrke (5), Timm Buck (12/4), Felix Raff, Ruben Sigle (2), Luis Villgrattner, Kevin Wolf (1), Isaiah Klein (n.e.), Jakub Strýc (4), Florian Frank, Philipp Maurer (2), Eric Bühler (1), Lukas Rauh (2). – Trainer: Matthias Heineke.

HSG Konstanz:
Maximilian Wolf, Leon Grabenstein (Tor), Michel Stotz (3), Aron Czako (3), Matthias Hild, Joel Mauch, Pascal Mack, Fynn Beckmann (4), Joschua Braun (6), Tim Bornhauser (1), Jannes Timm, Samuel Wendel (2), Lars Michelberger (3), Niklas Ingenpaß, Lukas Köder (9/5), David Knezevic (2). – Trainer: Jörg Lützelberger.

Schiedsrichter:
Katharina Heinz-Hebisch (Neuhausen auf den Fildern) und Sonja Lenhardt (Stuttgart).

Zuschauer:
230.

Siebenmeter:
4/5 : 5/6 (Lenz scheitert an Grabenstein – Köder wirft am Tor vorbei).

Zeitstrafen:
8:12 Minuten (Gehrke, Lenz, Strýc, Wolf – Stotz/zweimal, Bornhauser/zweimal, Braun, Ingenpaß).

Spielverlauf:
6:7, 12:11, 17:17 – 18:24, 25:28, 32:32, 32:33.

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