Wer das Gute sehen will: Vor dem Start in die reguläre Saison im Herbst 2020 unterlief dem HCOB gegen den TV Kirchzell ein vergleichbarer Testspiel-Fauxpas. Eine Woche später interessierte der nach einem Auftaktsieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen niemand mehr. Kurzfristig drückte die Heimschlappe gegen das Team aus der Goldstadt aber schon aufs Gemüt. Von Anfang an lief wenig zusammen, schnell stand ein Rückstand zu Buche, und die Torausbeute blieb permanent unbefriedigend. Das Konterspiel kam kaum zu tragen. Zögerlich, wenn es flink hätte gehen können. Überhastet, wenn ein sorgsamer Spielaufbau geboten gewesen wäre. Die SG hingegen überzeugte in Abwehr und Angriff, der 12:7-Pausenvorsprung war verdient. Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es einige Minuten vielversprechend aus, der HCOB kam heran, dann setzten sich die Schwächen in der Trefferquote fort. Am Ende wirkte es wie ein Kampf gegen Windmühlen. „Ein gebrauchter Tag“, bilanzierte Kreisläufer Tim Düren, verbunden gleichwohl mit der Hoffnung, „dass wir nächste Woche zünden.“ Da geht es im Derby gegen den TSB Horkheim, und da gilt: neues Spiel, neues Glück. Erfreulich war, dass Felix Raff nach langer Verletzungspause einige Minute spielte. Auch Youngster Lukas Rauh kam zu langen Einsatzzeiten.
HC Oppenweiler/Backnang: Jürgen Müller, Stefan Koppmeier (Tor), Timm Buck (4/1), Eric Bühler, Tim Düren, Marcel Lenz (3/1), Philipp Maurer, Evgeni Prasolov (2), Felix Raff, Lukas Rauh (1), Ruben Sigle (4), Jakub Strýc (2), Kevin Wolf (2), Florian Frank (1). – SG Pforzheim/Eutingen: Bastian Rutschmann, Adam Studentkowski (Tor), Nico Schöttle (6), Julian Broschwitz (1), Pascal Kirchenbauer (3), Tom Schlögl (2), Max Lupus (3), Ingo Catak, Tim Ganz (8/4), Leon Gerstner (1), Lukas Süsser, Jonathan Buck (1), Tim Kusch (3), Linus Bleh. – Schiedsrichter: Stefan Czommer (Schorndorf) und Cris Marin (Schwäbisch Gmünd).