Ende November siegten die HCOB-Handballerinnen bei der WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen, der vierte Erfolg in Serie. Das zu Saisonbeginn deutlich ins Minus gerutschte Punktekonto präsentiert sich seither ausgeglichen. Nun bietet sich den Murrtalerinnen die Gelegenheit, den positiven Bereich zu erreichen. Trainerin Judit Lukács hofft, dass ihr Team die Pause gut überstanden hat, „man weiß das bei meiner jungen Mannschaft nicht. Da habe ich gelernt, es kann in beide Richtungen losgehen.“
Die Situation der Schorndorferinnen ist ähnlich. Auch sie verloren anfangs viermal, starteten dann eine Siegesserie und warten nun geraume Zeit auf ihr achtes Rundenspiel. Eigentlich hätten sie am vergangenen Wochenende gegen die HSG Hohenlohe starten sollen, die Partie wurde aber abgesetzt. Insofern verfolgen beide Teams ein ähnliches Ziel: flink und zielstrebig aus den Startlöchern kommen.
HCOB-Trainerin Judit Lukács hat bei der SG eine Spielerin ausgemacht, auf die besonders zu achten ist: Alisa Berger sorgt für viel Torgefahr. Die Rückraumspielerin war lange in der zweiten Liga für Herrenberg aktiv und geht nun wieder für ihren Heimatverein auf Torejagd. Zu viel Fokus sei aber auch nichts, „ihre Mitspielerinnen lösen es im Fünf gegen Fünf ebenfalls sehr gut.“ Deshalb sagt Judit Lukács: „Wir müssen die richtige Mischung finden. Wenn uns das gelingt, ist es schon mal super.“
Zweiter Erfolgsfaktor neben einer funktionierenden Abwehr soll eine durchschlagskräftige Offensive werden. Judit Lukács rechnet damit, dass Schorndorf offensiv verteidigt. „Da müssen wir uns viel ohne Ball bewegen.“ Wenn sich Chancen ergeben, dann gilt es diese konsequent zu nutzen. Eine Blaupause könnte das Auswärtsspiel in Schorndorf in der vergangenen Saison sein: Damals war die gute Wurfausbeute wesentliche Grundlage für den ersten Verbandsliga-Auswärtssieg überhaupt.