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„Es darf grad wieder so laufen wie in Schramberg“

| Männer 1

Es ist das Spiel der Spiele – das letzte in dieser Saison und zugleich das definitiv Entscheidende. Der HC Oppenweiler/Backnang kann die Saison mit dem Aufstieg krönen und den Sprung in die zweite Bundesliga schaffen. Zum Rückspiel im Finale der Aufstiegsrunde (Samstag, 16 Uhr) reist die Mannschaft von Trainer Stephan Just mit neun Toren Vorsprung zum HC Eintracht Hildesheim.

„Wir wollen dorthin, wo wir noch nie waren“, hat Geschäftsführer Jonas Frank vor dem ersten Finalspiel gegen Hildesheim gesagt. In der 100.000-Einwohner-Stadt in Niedersachsen kann der HC Oppenweiler/Backnang seinen Traum nun in die Wirklichkeit umsetzen. Der Puls befindet sich bei vielen, die es mit der Mannschaft halten, seit Tagen oberhalb des Normalwertes. Er wird, je näher die Begegnung rückt, weiter nach oben schnellen. Letzte Spiele einer Saison, in denen eine Entscheidung fallen muss, bergen einen ganz besonderen Nervenkitzel. Sie sind alles andere als alltäglich – und dennoch gibt es in der Historie einige Blaupausen unter Beteiligung der Handballer aus dem Murrtal.

Das erste Entscheidungsspiel: 1984 schloss der TV Oppenweiler, einer der beiden HCOB-Stammvereine, in der Landesliga mit dem zweiten Platz ab. Die Mannschaft kämpfte in Aufstiegsspielen um einen Platz in der Oberliga Württemberg. Nach einer knappen Hinspielniederlage bei der PSG Friedrichshafen gelang im Rückspiel in der Backnanger Karl-Euerle-Halle die Wende. „Da haben viele Leute hier in der Gegend gemerkt, dass wir im Handball etwas erreichen können“, erinnert sich Rainer Böhle, damals Spieler und bis heute eine treibende Kraft nicht nur beim HCOB, sondern auch in vielen anderen Belangen des Backnanger Sports.

Die Aufstiegsspiele zur Regionalliga: Nur zwei Jahre später kämpfte der HCOB mit der Turnerschaft Schramberg um den Aufstieg in die Regionalliga Süd. Im Hinspiel in der damals fast neuen Gemeindehalle in Oppenweiler legte der TVO ein 24:18 vor. „Das war eine gute Ausgangslage, und im Rückspiel in Schramberg haben wir uns nicht mehr vom Weg abbringen lassen und nochmal gewonnen“, erinnert sich Hans-Peter Merkle, seinerseits Abwehrchef. Er fiebert auch jetzt wieder mit, hat sein Ticket fürs Spiel in Hildesheim schon gebucht und sagt: „Es darf grad wieder so laufen wie in Schramberg.“

Das Zitterspiel: 2012 stand der TVO vor dem Abstieg in die Landesliga. Am letzten Spieltag musste gegen Frisch Auf Göppingen II ein Heimsieg her. „Wir haben damals regelmäßig gepunktet“, erinnert sich Dirk Hail: „Trotzdem waren 27 Punkte nach 29 Spielen noch nicht genug – und für die Göppinger ging es damals auch um alles. Wir waren schon sehr aufgeregt. Zum Glück konnten wir uns zu Beginn der zweiten Halbzeit vorentscheidend absetzen.“ Das 34:22 bedeutete den Ligaverbleib, und Dirk Hail – bis heute in führender Funktion beim HCOB dabei – sagt: „Wir haben in den Monaten davor die Grundsteine gelegt, die uns in den Jahren darauf in die Dritte Liga brachten. „Dieser Sieg gegen Göppingen war kein exponierter Erfolg, weil nicht mit einem Titelgewinn oder ähnlichem verbunden – für unseren Verein aber elementar wichtig.“

Das erste Aufstiegsfinale: 2021 gab es – als nach Corona wieder gespielt werden durfte – eine freiwillige Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga. Der HCOB spielte als Underdog überraschend auf, setzte sich in Gruppenspielen durch, überstand das Halbfinale gegen den TuS Vinnhorst und traf im Endspiel auf den hohen Favoriten VfL Eintracht Hagen. Nach einer knappen Auswärtsniederlage fiel die Entscheidung um den Aufstieg in der Gemeindehalle. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es kurzzeitig so aus, als könne der HCOB dem Spiel eine Wende geben – „aber irgendwann war dann der Saft aus und Hagen hat den Sack zugemacht“, sagte der damalige Coach Matthias Heineke. Wichtig sei es allemal gewesen – als Erfahrung und als Wegweiser für das, was in den Jahren darauffolgte und jetzt ins entscheidende Finalspiel in Hildesheim mündet.

Rund ums Spiel

Der HCOB hat das Hinspiel gegen den HC Eintracht Hildesheim am vergangenen Samstag mit 35:26 gewonnen. Neun Tore stellen eine gute Ausgangslage dar, aber jedem im Lager des Süd-Meisters ist bewusst: Es ist erst Halbzeit. Die Vorbereitung auf die Begegnung lief weitestgehend so ab wie vor den anderen Spielen dieser Saison auch. Am Freitagnachmittag macht sich das Team auf den Weg in Richtung Hildesheim. Auf etwas mehr als halber Strecke wird übernachtet, die restliche Distanz dann am Samstagmorgen absolviert.

Bei der Eintracht wird Vereinsurgestein Lothar von Hermanni verabschiedet. Der Club bezeichnet ihn als „Herzstück der Mannschaft“. Er möchte kürzertreten und schließt sich seinem Heimatverein SG Börde an.

Die Begegnung wird von Christopher Hillebrand (Bönen) und Stefan Umbescheidt (Bergkamen) geleitet, die dem Bundesligakader des Deutschen Handball-Bundes angehören. Als technischer Delegierter ist Thore Poguntke aus Hannover im Einsatz.

Die Volksbank-Arena in Hildesheim bietet Platz für rund 2800 Zuschauer. Die Spielstätte verfügt über Tribünen auf allen vier Spielfeldseiten. Im Halbfinale gegen Gelnhausen kamen 2316 Zuschauer, damit waren die Sitzplätze zu einem großen Teil belegt. Neben den Eintracht-Handballern spielen auch die Bundesliga-Volleyballer der Helios Grizzlys Giesen regelmäßig in der Halle.

Der HCOB kann sich auf die zahlenmäßig starke Unterstützung seiner Anhänger verlassen. Etwa 200 bis 250 Schlachtenbummler aus Württemberg werden dabei sein, davon 100 in zwei Fanbussen. „Die waren in wenigen Stunden ausgebucht“, freut sich Moritz Bühler, der die Fahrt organisiert hat. Die Gäste nehmen auf der Württembergischen-Tribüne Platz, das klingt nach einem guten Omen.

Wer nicht nach Hildesheim fährt, aber dennoch mit anderen HCOB-Anhängern mitfiebern will, kann sich die Begegnung beim Public Viewing auf einer großen LED-Wand im Foyer von Murrelektronik ansehen. Die Türen öffnen dort um 15 Uhr. Außerdem gibt es die Begegnung im Internet auf Sportdeutschland.TV live übertragen.

Der HCOB steigt auf, wenn er gewinnt, Unentschieden spielt oder mit maximal acht Toren Unterschied verliert. Bei neun Toren Unterschied kommt es auf die Zahl der Auswärtstore an, da hat Hildesheim 26 Treffer vorgelegt.

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