Die HSG ging bis zur sechsten Minute mit 4:2 in Führung, profitierte dabei von einigen Abspielfehlern der Murrtalerinnen. Das hatte sich aber bald erledigt. Die Spielerinnen von Trainerin Judit Lukács fanden gute Möglichkeiten gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr des Aufsteigers. Ein Sonderlob hatte die Trainerin dabei für Male Schütz parat: „Sie hat sich super ohne Ball bewegt.“ Dadurch war sie anspielbereit und konnte wiederum ihren Nebenspielerinnen Freiräume weitergeben. Der HCOB glich aus und ging in Führung. Zugang Natalie Straub erzielte erste Treffer, kurz vor der Pause hatte dann Viktoria Lukács ihren Auftritt. Sie zirkelte einen Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit über die Abwehrmauer hinweg zum 18:13 in den Torwinkel.
Nach Wiederanpfiff wurde die Begegnung zunehmend einseitiger. Die Gastgeberinnen verteidigten mit großem Einsatzwillen und fingen immer wieder Abspiele der HSG-Handballerinnen ab. Dies ermöglichte ihnen Schnellangriffe, und so wuchs der Vorsprung zielstrebig an. Mit nur noch neun Gegentoren ergab sich in der zweiten Spielhälfte eine statistische Zahl, die die gute Arbeit der Hintermannschaft um Torfrau Mara Ottomani unterstrich. Den endgültigen Beleg dafür, dass an diesem ersten Spieltag für den Aufsteiger nichts zu holen sein würde, lieferten die Murrtalerinnen dann in doppelter Unterzahl. Zweimal eroberten sie den Ball, zweimal traf Viktoria Lukács per Konter. Angesichts von zehn Toren Vorsprung war die Begegnung entschieden.
Die HCOB-Frauen nutzten die Schlussphase für einige Wechsel, zudem spielten sie viele Angriffe mit einem siebten Feldspieler. Das klappte mal gut, mal ging es schief, führte zu einem 34:22-Endstand und diente insgesamt dem Üben für andere Begegnungen, in denen das der entscheidende Kniff werden könnte. Das zweite Spiel steht allerdings erst in drei Wochen auf dem Programm, das ist ein wenig der Tatsache geschuldet, dass in der Verbandsliga nur zehn Mannschaften spielen. Gegner wird Mitte Oktober der SV Leonberg/Eltingen sein.
HC Oppenweiler/Backnang: Paula Heitzler, Mara Ottomani (Tor), Natalie Straub (5), Denise Schaber, Anna-Marie Kroll (1), Melanie Mundinger, Male Schütz (5), Viktoria Lukacs (6), Anna Hug (1/1), Sofie Heitzler (2), Lea Soffel (6), Rabea Rauh, Anna Rosenke (6), Sina Reibl (2/1). – HSG Kochertürn/Stein: Pia Schneider, Hannah Wagner (Tor), Vanessa Rehn, Lisa Niklaus (1), Carlotta Remmler (1), Mandy Englert (1), Greta Hofmann (2), Melanie Hubmann (1), Vanessa Winzig (2), Kristin Obertautsch (3), Nina Brenneis (2), Amelie Pilz (6), Larissa Krebs (2), Hannah Thrun (1/1). – Schiedsrichter: Volkan Güler (Reutlingen) und Matthias Lengerer (Pliezhausen). – Zuschauer: 125.