Die Gastgeber liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Sie bekamen die beiden Kornwestheimer Haupttorschützen Yannik Oral und Roman Salathe, die fast zwei Drittel der Gästetore waren, nicht in den Griff. Dabei bekamen diese von der Abwehr mitunter auch zu wenig Gegenwind. Im eigenen Angriffsspiel fehlte es an der nötigen Spielweise, um zu wirklich guten Chancen zu gelangen. Taten sich solche trotzdem auf, scheiterten die HCOB-Handballer zu oft an ihren Nerven oder am gegnerischen Torwart. Obendrein gelangen Kornwestheim auch noch vier Tore durch Fernwürfe, als das Gehäuse der Einheimischen verwaist war. So zog sich ein Drei- oder Vier-Tore-Vorsprung durch die ganze erste Halbzeit, zur Pause stand es 13:17.
Nach Wiederanpfiff legte Kornwestheim nach, erhöhte auf 21:14. Die Gäste profitierten in dieser Phase von Hinausstellungen gegen den HC Oppenweiler/Backnang II. Das Schiedsrichterteam hatte in dieser Hinsicht eine wechselhafte Linie. Weil Kornwestheim ab der 40. Minute nachließ und die HCOB-Handballer sich zumindest in Punkto Wille keinen Vorwurf machen lassen mussten, wurde die Begegnung zusehends wieder knapper.
Die Murrtaler arbeiteten sich Tor um Tor heran. Spielertrainer Sebastian Forch und Rückraumspieler Benjamin Röhrle erzielten dabei die meisten Treffer. Zweimal gelang das Anschlusstor. Doch ausgerechnet bei einer Kornwestheimer Unterzahl leistete sich die Abwehr zwei Aussetzer, die Lurchis gewannen wieder Oberwasser, legte wieder drei Tore vor. Von diesem Vorsprung profitierten die Gäste in den Schlussminuten – und von der Tatsache, dass die HCOB-Handballer gute Chancen ausließen oder sich durch technische Unzulänglichkeiten selbst um den Ballbesitz brachten.
Am Ende reichte es nur, um nochmals auf 30:32 aufzuschließend. Darauf kam es aber nicht an, die Punkte waren futsch. Nun stehen drei Wochen Pause an. Die gilt es zu nutzen, um dann mit neuen Kräften den Jahresendspurt punktemäßig erfreulicher zu gestalten als die vergangenen Wochen.
HC Oppenweiler/Backnang II: Tobias Klemm, Adrian Zügel (Tor), Hannes Preßmar (2), Robin Czapek, Julian Friz, Benjamin Röhrle (10/4), Sebastian Forch (8), Dominik Koch (1), Elias Klassen, Maximilian Merkle (2), Magnus Erb (4), Enrico Erb (3). – SV Salamander Kornwestheim: Christoph Eibert (1), Elias Bleher (Tor), Fabian Hilsenbeck, Ramon Rieger (2), Timo Haas, Lasse Schrenk (1), Nikola Vasic, Mika Schauer (2), Yannik Oral (10/3), Roman Salathe (11), Christian Franz, Tim Petschinka (5). – Schiedsrichter: Julian Heimsch (Uhingen) und Marcus Weckenmann (Nürtingen). – Zuschauer: 120.