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Deutlich geführt und in Halbzeit zwei eingebrochen

| Männer 1

Mit sechs Toren geführt, am Sieg geschnuppert – und dann eingebrochen. Für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang lag kein Weihnachtsgeschenk unter dem Baum. Gegen den TuS N-Lübbecke gab es gestern Abend vor 1400 Zuschauern in der MURRTAL-ARENA ein 32:39. Zu deutlich, aber was hilfts: der Aufsteiger geht ohne Sieg in die Europameisterschaftspause.

Man habe, bilanzierte HCOB-Coach Volker Blumenschein nach Spielende, die zwei Gesichter des von ihm gemeinsam mit Tobias Klisch gecoachten Teams gesehen. „In der ersten Halbzeit hat der HCOB überragend gespielt“, gab es Lob von Davor Dominikovic, dem mit Olympia- und Weltmeisterschaftsgold dekorierten Coach der Ostwestfalen. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Er habe großen Respekt vor der Arbeit, die man beim HCOB leiste, und der Sieg hier sei alles andere als eine Selbstverständlichkeit gewesen. Schöne Worte.

Die Zeiten, in denen man sich beim Schlusslicht der zweiten Liga darüber gefreut hat, sind längst vorbei. Viel größer war der Frust der Hausherren darüber, dass ihre Leistungskurve in der zweiten Halbzeit so stark absackte und der TuS N-Lübbecke die Begegnung in den Schlussminuten zielstrebig, aber eben auch zu einfach, drehen konnte.

In der ersten Halbzeit lieferten die Handballer des HCOB tatsächlich eine gute Partie ab – vor allem im Angriff, angetrieben von Timm Buck. Der Rückraumspieler, der unlängst seinen Vertrag verlängert hat, spielte bereits in den vergangenen Wochen stark auf. Gegen den TuS gelangen ihm im ersten Durchgang acht Treffer bei acht Versuchen. Auch seine Nebenleute nutzten ihre Chancen gut und so zogen die Hausherren nach einem ausgeglichenen Beginn (5:5) nach und nach davon.

Valentin Abt, der aufgrund der Erkrankungen von Martin Schmiedt und Paul Krügele auf dem linken Flügel eingesetzt wurde, hatte gegen seinen Ex-Verein viele gute Szenen. Als er zwei Tore hintereinander erzielte, lag der Außenseiter beim Stand von 15:9 plötzlich sechs Tore vorn. In der MURRTAL-ARENA machte sich ein bisschen Euphorie breit. „Wir haben es vorne wirklich gut gemacht“, fand Volker Blumenschein. Sein Gegenüber Davor Dominikovic war mit seiner Abwehr hingegen gar nicht zufrieden, da zu viele Spieler an der eigenen Sechs-Meter-Linie passiv gewartet hätten.

Doch auch der HCOB stand in der Abwehr nicht stabil genug und das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhütern funktionierte nicht gut. So häuften sich gegen Ende des ersten Durchgangs die Gegentore. Vor allem die Außen hatten zu viel Platz. Wenn Tim Wieling und Alexander Schulze frei waren, war in der Regel auch ein Treffer die Folge. Die Gastgeber nahmen aber – weil Malte Dederding zum Ende des ersten Durchgangs zwei wichtige Treffer beisteuerte – ein 19:16 mit in die Kabine. Eine hoffnungsvoll stimmende Ausgangslage.

In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt. „Normalerweise dürften wir die Mannschaft in der Pause gar nicht in der Kabine lassen, weil das Selbstvertrauen, das man sich in der ersten Halbzeit aufgebaut hat, plötzlich wie weggeblasen ist“, sagte Volker Blumenschein später in der Analyse. Der Start in den zweiten Spielabschnitt verlief noch gut. Nach einem weiteren Treffer von Dederding stand es in der 35. Minute 22:18. Dann fingen sich die Hausherren, als sie die Lübbecker längst im Zeitspiel hatten, noch einen Treffer nach einem Freiwurf – und dieser wirkte wie ein Nackenschlag.

Innerhalb weniger Spielminuten gaben die Murrtaler ihren Vorsprung aus der Hand. Durch Fehlabgaben und Fehlwürfe schwand innerhalb weniger Minuten die gute Ausgangslage. „In der Pause haben wir einige Dinge korrigiert“, betonte TuS-Coach Davor Dominikovic und freute sich, dass seine Taktik aufgegangen war. Vor allem mit dem vorgezogenen Abwehrspieler hatten die Gastgeber nun Mühe. Sie kamen nicht mehr zielstrebig zum Torwurf und hatten mehr Abspielfehler und Ballverluste.

Nach dem Ausgleich zum 22:22 gelang es dem HCOB noch mehrmals, in Führung zu gehen (zuletzt beim Stand von 27:26). Eine stabile und selbstbewusste Mannschaft hätte sich in diesen Minuten vielleicht geschüttelt, die Schwächephase abgehakt und an die erste Halbzeit angeknüpft. Den HCOB-Handballern fehlt es derzeit an derartigen Fähigkeiten. Die Nerven einiger Spieler waren nicht die besten, was zu vermeintlich einfachen Fehlern führte. „Und dann ist jede Mannschaft in der zweiten Liga so gut, dass sie das sofort bestraft. Und das ist uns jetzt zum wiederholten Mal passiert“, bilanzierte Volker Blumenschein enttäuscht.

Denn nach einer Dreiviertelstunde übernahmen die Gäste vollends das Kommando. Sie nutzten eine Überzahl nach einer Zeitstrafe für Työrvi Tyr Gislason, um in Führung zu gehen. Innerhalb weniger Minuten hatten sie sich einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Der HCOB verteidigte nicht entschlossen genug, kam nicht in die Zweikämpfe, sodass es acht Minuten vor dem Ende 28:32 stand. Die Gastgeber versuchten es mit einer offenen Deckung, doch letztlich brachte das nichts mehr. Stattdessen fiel das Endresultat mit 32:39 sogar noch deutlicher aus. Wie knapp es lange Zeit war, spiegelten die nackten Fakten nicht wider.

Trainer Volker Blumenschein ärgerte sich, dass es wieder nur zu einer guten Halbzeit gereicht hatte. „Wenn die Mannschaft Euphorie entwickelt, läuft vieles gut. Aber wir lassen uns zu schnell von Kleinigkeiten herunterziehen.“ Die Zwischenbilanz von 2:32 Punkten nach Abschluss der Vorrunde spiegelt dies wider.

Stimmen zum Spiel

HCOB-Trainer Volker Blumenschein: „Das tut weh, weil wir in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben. Normalerweise dürften wir die Mannschaft gar nicht in der Pause in der Kabine lassen, weil das Selbstvertrauen, das man sich in der ersten Halbzeit aufgebaut hat, plötzlich wie weggeblasen ist. In der zweiten Halbzeit haben uns die Körner gefehlt, weil – das soll keine Entschuldigung sein – einige Spieler krank oder angeschlagen waren. Wir haben 30 Minuten lang mit viel Tempo im Angriff gespielt, aber dann haben wir unser zweites Gesicht gezeigt. Wenn die Mannschaft Euphorie entwickeln kann, dann läuft vieles gut, aber wir lassen uns zu schnell von Kleinigkeiten herunterziehen. Und dann ist jede Mannschaft in der zweiten Liga so gut, dass sie das sofort bestraft. Und das ist uns jetzt zum wiederholten Mal passiert.“

TuS-Trainer Davor Dominikovic: „Nach der ersten Halbzeit war meine Laune nicht so gut wie jetzt. Der HCOB hat in der ersten Halbzeit überragend gespielt. Wir haben uns auf den torgefährlichen Rückraum vorbereitet, aber wir haben zu viel auf sechs Meter gewartet. In der Pause haben wir einige Dinge korrigiert. Am Ende muss ich meine Mannschaft loben. Wir waren sehr fokussiert und haben an den Sieg geglaubt. Niko Blaauw hat das Spiel auf Rückraum Mitte dann sehr gut geleitet.“

Rund ums Spiel

Ruben Sousa hatte zuletzt ein gutes Comeback und gab der HCOB-Abwehr Sicherheit. Gegen den TuS N-Lübbecke fehlte der Kreisläufer aber, er war erkrankt. Das sorgte für Umstellungen in der Defensive. Die Gäste mussten ohne ihren etatmäßigen Mittelmann Kasper Haugen Furu antreten, der vor allem durch Nico Blaauw vertreten wurde.

Der HCOB hat sechs Wochen Pause, weiter geht es im Anschluss an die Europameisterschaft am 7. Februar um 18 Uhr gegen den TV 05/07 Hüttenberg.

HC Oppenweiler/Backnang – TuS N-Lübbecke 32:39

26. Dezember 2025
16 Uhr
MURRTAL-ARENA Backnang

HC Oppenweiler/Backnang:
Dave Hörnig, Janis Boieck (Tor), Tjörvi Týr Gislason (4), Cedric Mayer, Timm Buck (9/1), Dominik Weiß (1), Nick Fröhlich (4), Valentin Abt (5), Niklas Diebel, Martin Schmiedt, Jan Forstbauer, Felix Klingler (1), Paul Krügele (n.e.), Lukas Rauh, Malte Dederding (8). – Trainer: Tobias Klisch und Volker Blumenschein.

TuS N-Lübbecke:
Fredrik Genz, Leon Grabenstein (Tor), Jó Gerrit Genz, Max Santos (6), Lutz Heiny (4), Manuel Hörr (1), Kasper Haugen Furu, Alexander Schulze (6), Jacob Lundahl (1), Yannick Dräger (1), Niko Blaauw (2), Sven Weßeling (5), Henri Pabst (4), Bence Hornyàk (1), Patrik Blazicko, Tim Roman Wieling (8/2). – Trainer: Davor Dominikovic.

Schiedsrichter:
Fabian Friedel (Leipzig) und Rick Herrmann (Zschorlau).

Zuschauer:
1400.

Siebenmeter:
1/1 : 2/2.

Zeitstrafen:
6:2 Minuten (Fröhlich/zweimal, Gislason – Wesseling).

Spielverlauf:
5:4, 15:9, 19:16 – 22:22, 27:27, 32:39.

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