Die Aufgabe, einen Modus zur Ermittlung der Aufsteiger zu entwickeln, hatte die Spielkommission der Dritten Liga. Für die kommende Runde ist – wie in der vergangenen Spielzeit – vorgesehen, dass sich je zwei Mannschaften aus den vier Staffeln für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Im Normalfall sind dies die beiden Erstplatzierten, aber nicht zwingend. Erreichen nicht-aufstiegsberechtigte Teams einen dieser Plätze, können auch die Dritten und auch die Vierten der jeweiligen Staffeln nachrücken. Nicht aufstiegsberechtigt sind beispielsweise die zweiten Mannschaften der Bundesligisten (im Süden: HC Erlangen II, Rhein-Neckar Löwen II und HBW Balingen-Weilstetten II), aber auch Vereine, die keinen Lizenzantrag für die zweite Bundesliga stellen. In der vergangenen Saison trat dieser Fall ein. Die SG Leutershausen stellte keinen Antrag, so qualifizierte sich der HCOB als Dritter für die Aufstiegsspiele.
Im Maximalfall starten acht Teams in die Aufstiegsrunde. Sie ermitteln in einer ersten Runde die vier Mannschaften, die anschließend in Finalbegegnungen um die zwei Tickets für die zweite Liga spielen. Die Vereine aus der Süd-Staffel bekommen es zunächst mit Clubs aus der Nord-Ost-Staffel zu tun, Erster gegen Zweiter und andersrum. In den anderen Halbfinals messen sich Vereine aus den Gruppen Süd-West und Nord-West. Sollten sich trotz der Möglichkeit des Nachrückens keine acht Teilnehmer für die Aufstiegsrunde ergeben, sind in den Durchführungsbestimmungen alternative Spielformen festgelegt.
Was den Terminplan betrifft, sind die Spiele in den Staffeln bereits Anfang Mai und nicht wie in der vergangenen Saison erst Ende Mai beendet. Dementsprechend finden auch die Aufstiegsspiele früher statt. Möglich wurde diese Straffung dadurch, indem nun Spieltage an Wochenenden angesetzt sind, die für Nationalmannschaften vorgesehen sind. Nachteil könnte sein, dass einige Spielverlegungen durchgeführt werden müssen. In der Südstaffel haben einige Clubs Juniorennationalspieler in ihren Reihen, auch der HCOB könnte – da mit Elias Newel ein Auswahlspieler im Kader steht – betroffen sein.
Die 12 Absteiger aus den Dritten Ligen werden ohne Entscheidungsspiele ermittelt. Es gilt die einfache Formel: die letzten drei aus den vier Staffeln steigen in die vierten Ligen ab, die ab sofort bundesweit einheitlich „Regionalliga“ heißen. Ein denkbarer Ausnahmefall ist, dass ein Team während der Runde den Spielbetrieb einstellt, es gilt dann als erster Absteiger seiner Staffel.
Für die ersten drei Mannschaften aller vier Staffeln wird nach Rundenende ein Ticket für den DHB-Pokal-Wettbewerb der kommenden Saison verteilt. Belegt ein dort nicht startberechtigtes Team – in diesem Fall also eine Bundesligareserve – einen solchen Platz, meldet die Dritte Liga einen Verein weniger. Dafür wird das Kontingent der Zweitligisten aufgestockt.