Sprechen Sie mit uns

Ansprechpartner &
Kontakte

Gerold Hug
Spielgemeinschaftsleiter
HCOB Handball GmbH
gerold.hug@hcob.de
vorstand@hcob.de

Dirk Hail
Stv. Spielgemeinschaftsleiter
dirk.hail@hcob.de

Alexander Hornauer
Pressestelle, Spielbetrieb
alexander.hornauer@hcob.de

Tobias Hahn
Aktive (Männer 2–4)
tobias.hahn@hcob.de

Thomas Bühler
Finanzen
thomas.buehler@hcob.de

Armin Pfister
Finanzen
armin.pfister@hcob.de

Sponsoring
Rainer Böhle
Markus Mandlik
Jochen Mayer
sponsoring@hcob.de

Jonas Frank
HCOB Handball GmbH
jonas.frank@hcob.de

Jugendhandball
Daniel Wieczorek
Simon Oehler
Heiko Schwarz
Dorothea Forch
Jochen Appenzeller
jugendleitung@hcob.de

Mini-Handball (4 bis 8)
Dorothea Forch
Birte Merk
minis@hcob.de

HCOB mit gewaltigem Pech in den letzten Aktionen

| Männer 1

Der HC Oppenweiler/Backnang war dem Sieg ganz nahe, zumindest ein Unentschieden wäre verdient gewesen – trotzdem stand er nach 60 Minuten beim TuS Ferndorf im letzten Spiel der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga beim 32:33 mit leeren Händen da. In den letzten Zügen der Partie hatten die Murrtaler, die mit schmalem Kader stark aufspielten, tatsächlich gewaltiges Pech.

Beobachter und Kommentatoren, die ihre Berichte und Statements vor allem auf der Basis der Analyse von Statistiken und Tabellen verfassen, neigen vor letzten Spieltagen in Staffeln, in denen die Entscheidungen über den Auf- oder den Abstieg bereits gefallen sind, von einem vereinfachten „es geht um nichts mehr“ zu reden oder zu schreiben. Sie lassen dabei aber die Seele des Sports außer Betracht und den Aspekt, dass weit mehr Faktoren dafür sorgen können, dass auch in solchen Spielen leidenschaftlich um den Sieg gerungen wird.

Die Begegnung vor fast 1000 Zusehern in der Kreuztaler Sporthalle Stählerwiese war ein Beleg dafür. Zwei Mannschaften kämpften leidenschaftlich um den Sieg. Die einen – konkret: die Ferndorfer – allein schon deshalb, weil sie die Pflicht empfanden, ihren Fans beim Abschluss vor heimischer Kulisse zwei Punkte zu präsentieren. Die anderen, sprich: die HCOB-Handballer, weil sie genau dabei keineswegs als Staffage dienen wollten; weil sie in der Tabelle noch Boden gutmachen wollten; weil einige Spieler ihr letztes Match für das Team absolvierten; weil es bisher noch zu keinem Auswärtssieg in der Aufstiegsrunde gereicht hatte.

Von der ersten Minute an wurde um jeden Ball gerungen, intensiv, kampfbetont, aber fair und sportkameradschaftlich. Nicht die Leidenschaft der Sportler legten einzig die Schiedsrichter an den Tag. Nachdem das eingeteilte Team Christian Staszak (Schmelz) und Stefan Walter (Karlsruhe) am Abend zuvor abgesetzt worden war, kamen die zum Zweitligakader zählenden Referees Marvin Cesnik und Jonas Konrad aus dem nur eine halbe Autostunde von Ferndorf gelegenen Gummersbach zum Einsatz. Sie leiteten so, dass sich die Frage stellte, ob sie Freude an der Spielleitung hatten oder ob es, der Kurzfristigkeit wegen, eher eine Last war. Sie erweckten den Eindruck, sehr von ihren Entscheidungen überzeugt zu sein, hinterließen aber auf beiden Seiten abwechselnd oder mitunter sogar gemeinschaftlich irritiert hereinschauende Sportler. Das tat dem Spiel in Summe nicht gut, blieb lange aber wenigstens ausgeglichen, ehe es in den Schlussminuten dem Gast zum Unglück reichte und zu den Faktoren für die knappe Niederlage zählte.

Die Murrtaler hatten sich nach einem mühevollen Start mit einigen Fehlwürfen gut in die Partie eingefunden und beim 9:9 den Ausgleich erzielt. Weil sie versäumten, selbst einmal in Führung zu gehen, liefen sie kurz vor der Pause erneut einem Vier-Tore-Rückstand hinterher. In der 30. Spielminute gelang dann aber ein Doppelschlag, nur noch 17:19, alles drin.

Nach dem Seitenwechsel glich der HCOB schnell aus. Die Rückraumreihe mit Daniel Schliedermann und Timm Buck war gefährlich, am Kreis wurde Tim Düren gekonnt in Szene gesetzt. Ruben Sigle bekam eine vierminütige Unterzahl aufgebrummt, weil er sich ärgerte, wie der Schiedsrichter theatralisch und überzogen nachmachte, was für ein Stürmerfoul er kurz zuvor gerade gepfiffen hatte. Es war natürlich nicht clever von Ruben Sigle, aber auch kein Ruhmesblatt vom Schiedsrichter, der sich eine solche Schauspiel auch hätte sparen können. Aber in Gleichzahl wurde in dieser Phase ohnehin nur selten gespielt, und so hatte der HCOB beim 27:27 durch Timm Buck wieder ausgeglichen. Dann sorgte Daniel Schliedermann für die erste Führung.

Weil die Murrtaler wiederholt einen Treffer vorlegten, stiegen die Siegchancen. Doch in den Schlusssekunden streifte sich Glücksgöttin Fortuna ein Trikot der Heimmannschaft über. Zunächst prallte ein Wurf von Ruben Sigle an den Innenpfosten. Im direkten Gegenangriff eroberte Daniel Schliedermann den Ball. Er musste eilig nachsetzen, weil dieser ins Aus zu gehen drohte, aber er bekam den Ball eindeutig, bevor er im Aus war. Also Ballbesitz? Von wegen: Der Torschiedsrichter hatte es, ohne der besseren Übersicht wegen nach links in Richtung Auslinie zu eilen, anders eingeschätzt, entschied auf Einwurf. Wieder Glück für Ferndorf. Damit nicht genug. Als der Ukrainer Rostyslav Polishchuk in Richtung Tor zog, rutschte ihm der Ball aus den Händen. Er nahm ihn aber wieder auf und warf zum 33:32 ein. Der erfolgreiche Torwurf bedeutet 35 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer. Der HCOB kam nach einer Auszeit noch zu einem letzten Versuch durch Marc Godon. Die Chance war aber nicht besonders gut, und so rettete Keeper Tim Hottgenroth den knappen Ferndorfer Sieg.

Riesenjubel beim Heimverein, bei den Gästen hingegen machte sich eine Mischung aus Frust über die Umstände der Niederlage gepaart mit Stolz über die gute Leistung mit einem schmalen Kader breit. Was den für Sieg und Niederlage ziemlich entscheidenden Aus-Ball betraf, hatte Daniel Schliedermann eine klare Meinung: „Das war natürlich in hundert kalten Wintern kein Aus.“ Und deshalb lautete sein Fazit: „Ich ärgere mich wirklich sehr. Wir wollten gerne hier gewinnen, vor allem für die Jungs, die heute zum letzten Mal für unser Team gespielt haben. Wir haben alles aufgeopfert, es war eine gute Leistung, das Ergebnis ist deshalb einfach nicht fair.“

Co-Trainer Sebastian Frank bescheinigte seinem Team einen couragierten Auftritt und fand tendenziell lobende Worte: „Wir waren vom Kopf absolut da, haben im ganzen Spiel fast keinen technischen Fehlern gemacht. Jeder wollte sich hier mit einem Sieg verabschieden und zumindest ein Unentschieden wäre absolut verdient gewesen.“

Stimmen zum Spiel

Co-Trainer Sebastian Frank: „Wir haben hier sehr couragiert gespielt. Mit der Mannschaft, die uns schlussendlich zur Verfügung stand, war es eine sehr gute Leistung. Dass Tobias Gehrke kurzfristig passen musste, war sehr schade, weil es sein letztes Spiel gewesen wäre. Dafür hat Daniel Schliedermann trotz seiner Oberschenkelprobleme ein super Spiel gemacht. Wir waren vom Kopf absolut da, haben im ganzen Spiel fast keinen technischen Fehlern gemacht. Jeder wollte sich hier mit einem Sieg verabschieden und zumindest ein Unentschieden wäre absolut verdient gewesen.“

Rund ums Spiel

Stark gespielt, unverdient verloren, der HCOB hat beim TuS Ferndorf mit schmalem Kader einiges richtig gemacht. Trotzdem stand am Ende die vierte Auswärtsniederlage zu Buche. Tabellarisch bedeutet es mit 5:11 Punkten den siebten Rang unter den neun Mannschaften der Aufstiegsrunde. Nimmt man die knapp verlorenen Partien in Vinnhorst und in Ferndorf sowie den Heimauftakt gegen Hanau, als ein Lattentreffer in letzter Sekunde einen Heimsieg verhinderte, in Betracht, hätten es ein paar Punkt mehr sein können.

Apropos schmaler Kader. Das wirft die Frage auf, wer eigentlich fehlte. Kreisläufer Jakub Strýc war die Fahrt nach Ferndorf erst gar nicht angetreten. Linksaußen Martin Schmiedt sah von den Zuschauerrängen zu. Neben ihm: Jürgen Müller, nicht ganz fit, der Torwart wurde von Stefan Merzbacher vertreten, der seinen Vorsprung in der ewigen Liste damit ausbaute. Tobias Gehrke musste kurzfristig passen, ihm ging es nicht gut; schade, es wäre sein letztes Spiel gewesen. Rechtsaußen Philipp Maurer war zwar wieder dabei, kam aber noch nicht zum Einsatz.

Luis Villgrattner indes, bis Dezember in HCOB-Diensten und zwischenzeitlich als Funktionär beim Bundesligisten VfL Gummersbach tätig, war nochmals für die Murrtaler im Einsatz und unterstützte Co-Trainer Sebastian Frank als Mannschaftsverantwortlicher auf der Bank.

Beim TuS Ferndorf wurde Rückraumspieler Niklas Diebel verabschiedet. In der kommenden Runde spielt er für den HCOB. Zu seinem Abschied erzielte er zwei Tore gegen seinen künftigen Verein

TuS Ferndorf – HC Oppenweiler/Backnang 33:32

27. Mai 2023
19 Uhr
Sporthalle Stählerwiese Kreuztal

TuS Ferndorf:
Lucas Puhl, Tim Hottgenroth (Tor), Josip Eres (7/1), Marko Karaula (8), Gabriel da Rocha Viana, Alexander Reimann (2), Julius Fanger (3), Jörn Persson (1), Alon Obermann (4/2), Leander von Mende, Marvin Mundus (1), Fabian Hecker (3), René Mihaljevic (1), Niklas Diebel (2), Rostyslav Polishchuk (1). – Trainer: Robert Andersson.

HC Oppenweiler/Backnang:
Stefan Merzbacher, Stefan Koppmeier (Tor), Daniel Schliedermann (8), Timm Buck (8/3), Alexander Schmid, Ruben Sigle (1), Tim Dahlhaus, Florian Frank (1), Philipp Maurer (n.e), Eric Bühler (3), Lukas Rauh, Marc Godon (3), Tim Düren (8). – Trainer: Sebastian Frank.

Schiedsrichter:
Marvin Cesnik (Gummersbach) und Jonas Konrad (Gummersbach).

Zuschauer:
980.

Siebenmeter:
3/6 : 3/4 (Mundes scheitert an Koppmeier, Eres wirft an die Latte, Obermann wirft über das Tor – Buck wirft an die Latte).

Zeitstrafen:
6:12 Minuten (Viana, Fanger, Mihaljevic – Düren/dreimal, Sigle/zweimal, Godon).

Disqualifikationen:
Düren (57./dritte Hinausstellung).

Spielverlauf:
6:3, 9:9, 17:13, 19:17 – 22:22, 27:25, 29:30, 33:32.

weitere News

| Jugendhandball

Im Jugendhandball stehen am Wochenende die ersten Qualifikationsturnier für den Spielbetrieb auf Verbandsebene auf dem Programm. Der HC…

mehr ...
| Aktiventeams

In der Frauen-Bezirksliga kommt es am Sonntag zum mit Spannung erwarteten Spitzenspiel zwischen dem HCOB II und dem TV Aldingen.

mehr ...
| Männer 1

Der Mannschaftskader von HBW Balingen-Weilstetten II

mehr ...