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Leutershausen bringt viel Tradition mit

| Männer 1

Die SG Leutershausen ist ein traditionsreicher und in ganz Deutschland bekannter Handballclub. Bereits auf dem Großfeld war der Club aus Nordbaden erfolgreich, und das setzte sich im Hallenhandball konstant fort. Der Verein spielte fast zwei Jahrzehnte in der ersten Bundesliga, wurde 1992 deutscher Vizemeister und erreichte in der darauffolgenden Saison das Halbfinale im IHF-Pokal. Ab Mitte der 90er Jahre war Leutershausen eine feste Größe in der zweiten Liga. Eine Insolvenz im Jahr 2006 führte zu einem Neustart in der Baden-Württemberg-Oberliga, die aber nur eine Durchgangsstation war. Seither ist die dritthöchste Spielklasse die angestammte Liga des Vereins, unterbrochen von einigen Spielzeiten in Liga zwei. Eine dauerhafte Etablierung gelang der SG Leutershausen dort allerdings nicht mehr.

In der vergangenen Saison spielte die Mannschaft aus Leutershausen stets in der erweiterten Spitze der Südstaffel mit. Am Ende sprang der fünfte Tabellenplatz heraus. Trainer Marc Nagel verabschiedete sich und übergab an Thorsten Schmid, der zuletzt – wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum – beim Nachbarn HG Oftersheim/Schwetzingen erste Erfahrungen mit der Staffel Süd gesammelt hatte. Er kann auf eine auf vielen Positionen gut eingespielte Mannschaft bauen, denn es gab in diesem Sommer nur wenige Wechsel. Prominentester Abgang war der von Ex-Bundesligaspieler Robin Haller. Er hat sich dem TV 08 Willstätt angeschlossen und will diesen als Spielertrainer zurück in die Dritte Liga führen. Die Neuen bringen Qualität mit, ein Spieler kommt aus der zweiten Liga: Max Preller. Er spielte bis zum Sommer für den HSC 2000 Coburg. Bei den Franken kam er vor allem auf der Außenposition zum Einsatz. Vom Wechsel an die Bergstraße erhofft er sich, wieder verstärkt im Rückraum spielen zu können, denn das ist seine angestammte Position.

Die Handballmannschaft der SG Leutershausen wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit letztmals unter diesem Namen in der Gemeindehalle auflaufen. Der Club aus der Gemeinde Hirschberg hat sich mit weiteren Vereinen auf die Bildung einer Spielgemeinschaft geeinigt, darunter befindet sich auch der TV Germania Großsachsen. Läuft alles nach Plan, wird die Mannschaft bereits zur nächsten Saison als „S3L“ antreten.

Die Statistik der Duelle zwischen beiden Teams ist fast ausgeglichen, im Moment ist Leutershausen noch einen Sieg voraus. In der vergangenen Saison setzten sich beide Mannschaften in ihren Heimspielen durch. In Erinnerung ist vielen gewiss auch eine Drittligapartie aus dem Jahr 2015. Der damals gerade erst aufgestiegene HCOB gewann mit 28:26, es war das vielleicht großartigste Handballspiel in der ehemaligen Karl-Euerle-Halle.

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