Trainer Stephan Just freut sich auf den Test gegen den Neu-Erstligisten. „Wir sind glücklich, gegen einen solchen Gegner zu spielen, denn von der Qualität her ist das für uns zielführend.“ Dabei kommt es zu einem Wiedersehen mit Jonathan Fischer und Nikola Vlahovic. Der Kreisläufer und der Rückraumspieler trugen auch schon das HCOB-Trikot. Dass das Testspiel mit einem Event der Handballregion Bottwar SG in Kleinbottwar verbunden ist, findet Stephan Just „eine gute Sache und wird für eine schöne Kulisse sorgen.“ Auf Bietigheimer Seite ist mit Fynn Nikolaus ein Spieler dabei, der das Handballspielen bei HABO erlernte, beim HCOB stammt Timm Buck vom Club aus dem Bottwartal.
Im Fokus steht nicht das Ergebnis, sondern die sportliche Weiterentwicklung. Der HCOB hat in der vergangenen Woche eine Pause eingelegt, alle sind fit zurück. Trainer Stephan Just richtet den Fokus verstärkt auf den Angriff und will die Spiele in dieser Woche – am Samstag (16 Uhr, Gemeindehalle) steht gegen den VfL Pfullingen ein weiterer Test auf dem Programm – nutzen, um das neu Einstudierte zu vertiefen und Mechanismen zu verfestigen. Denkbar ist, dass die zuletzt verletzten Rechtsaußen Axel Goller und Torwart Levin Stasch Einsatzzeiten sammeln. „Sie haben in dieser Woche erste Einheiten absolviert“, berichtet Trainer Stephan Just, gibt aber zu bedenken, „dass wir sie nicht von 0 auf 100 belasten werden. Wir müssen schauen, ob es reicht.“ Juniorennationalspieler Elias Newel, in der vergangenen Woche beim Bundesligisten Frisch Auf Göppingen im Training, ist in Kleinbottwar wieder für das HCOB-Team am Ball.
Ein neues Gesicht findet sich ebenfalls im Kader. Der nach dem Abschied von Alexander Schmid freigewordene Kaderplatz am Kreis ist wieder besetzt. Ruben Sousa (29) von der HSG Krefeld Niederrhein wird das Team aus dem Murrtal verstärken. „Wir wollten einen Kreisläufer, der uns vorne wie auch hinten verstärkt“, sagt der Sportliche Leiter Jochen Bartels und freut sich, einen passenden Akteur gefunden zu haben. „Ruben spielt sehr körperlich, kraftvoll und hat ein gutes Abschlussverhalten.“ Der Sportler stammt aus Portugal, spielt aber seit einigen Jahren in Deutschland, vor seiner Zeit in Krefeld unter anderen beim ThSV Eisenach in Liga zwei – und damit beim Heimatverein von HCOB-Coach Stephan Just. „Er bringt Ausstrahlung durch Körperlichkeit mit und gibt uns eine hohe Variabilität“, sagt der Trainer. Mit Markus Dangers, Lukas Rauh und Ruben Sousa habe er nun drei Kreisläufer im Kader, die sowohl defensiv wie auch im Angriff eingesetzt werden können. Das eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, beispielsweise weil zwischen Abwehr und Angriff weniger gewechselt werden muss oder weil denkbar ist, mit drei körperlich starken Kreisläufern zugleich zu verteidigen, um anderen eine Pause zu geben. Stephan Just, einst selbst Kreisläufer, findet es hilfreich, mit drei Kreisläufern zu starten. „Es ist eine körperlich sehr intensive Position. Da ist es gut, eine weitere Person zu haben.“ Das können über die Saison noch wichtig werden. Ruben Sousa freut sich über das Zustandekommen des Wechsels und sagt: „Noch ist alles neu, ich bin erst ein paar Tage da, aber es ist eine sympathische Mannschaft. Ich will dazu beitragen, dass wir unsere Ziele erreichen, und dafür müssen wir hart arbeiten.“
Infos zum Vorbereitungsspiel
Die Begegnung in Kleinbottwar wird von der Handballregion Bottwar SG ausgerichtet. Die Halle öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn und ist bewirtet, mit Barbetrieb. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse.