Möglich macht es die aktuelle Verordnungslage in Baden-Württemberg, die die Drittligisten im Bereich des Spitzensportes sieht. Den bayerischen Ligarivalen geht es nicht so gut. Im Staatsministerium in München kam man nämlich zu einer anderen Erkenntnis: nur die zweite Liga sei Spitzensport. Bedeutet für die Drittligisten aus dem Freistaat: Trainingspause. Beim VfL Günzburg findet man das wenig prickelnd, der Aufsteiger fürchtet einen Wettbewerbsnachteil, wenn es wieder losgeht. Bemühungen, die Lage zu verändern, blieben aber erfolglos. Deshalb orientiert man sich beim Sportverein aus dem Regierungsbezirk Schwaben nun Richtung Westen. Die Günzburger versuchen nun, Trainingszeiten in einer grenznahen württembergischen Kommune zu ergattern. Theoretisch müssten dort genügend Sporthallen leer stehen. Was noch fehlt, ist ein sportbegeisterter Schultes, der dem VfL vorübergehend Quartier bietet. Erste Anfragen seien unbeantwortet geblieben, klagen die Vereinsvertreter. Und noch etwas schlägt aufs Gemüt: Noch nicht einmal in ganz Bayern gilt das Trainingsverbot. Der in der Staffel Mitte spielende HSC Bad Neustadt darf wieder üben: die Stadt hat den Franken eine Ausnahmegenehmigung erteilt.
VfL Günzburg richtet den Blick nach Westen
Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang dürfen nicht spielen, weil der DHB den Spielbetrieb in der Dritten Liga bis Ende Januar ausgesetzt hat. Zumindest Training ist aber drin. Dreimal in der Woche trifft sich Coach Matthias Heineke mit seinen Sportlern zum gemeinsamen Üben.