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„Als Schiedsrichter ist man immer Schiedsrichter“

| Handballszene

Auf den Fußballplätzen in der Region kennt man ihn mittlerweile als ruhigen, besonnenen und umsichtigen Spielleiter: Michael Keller aus Großaspach ist eine anerkannte Kapazität als Schiedsrichter. Leitet der 44-Jährige ein Spiel, dann ist der Unparteiische meistens kein Faktor. Schon lange bringt er sich auch organisatorisch für die Belange der Schiedsrichter ein, beispielsweise als Beobachter. Seit elf Jahren ist er zudem Obmann der Schiedsrichtergruppe Backnang. Nun wagt er einen spannenden Versuch: ab sofort leitet Michael Keller auch Handballspiele.

Einen Bezug zum Handball hat Michael Keller schon lange. Sein Vater war Dauerkartenbesitzer beim TV Oppenweiler. „Ich bin als Kind bei den Trommlern gesessen“, erinnert sich Michael Keller. Er war bei Auswärtsspielen, erinnert sich an Fahrten nach Erlangen oder Ottobeuren. Als er Jahre später des Berufs wegen in Mannheim arbeitete, „bin ich oft hingefahren, wenn der TVO in der Gegend gespielt hat, in Birkenau, Großsachsen oder St. Leon.“ Das Handballspiel habe ihn schon immer interessiert, verrät Michael Keller, die Bundesligaspiele im Pay-TV hat er abonniert. Auch sein Sohn schnürt nicht etwa die Kickstiefel, sondern hat sich für das Spiel mit dem kleineren Ball in der Halle entschieden.

Als Vater ist er bei den Spielen des Juniors öfters dabei. Als einer, der auch sonst oft genau hinschaut, wie sich die Referees auf dem Spielfeld präsentieren und das Match leiten, richtet er auch bei den Handballspielen oft ein besonderes Augenmerk auf das Tun der Unparteiischen. „Ich bin da schon oft nach dem Spiel zu den Schiedsrichtern hin, habe mich bedankt und ihnen einen Kaffee ausgegeben“, berichtet Michael Keller. „Ich konnte zwar nicht fachlich über die handball-spezifischen Dinge mit ihnen diskutieren. Aber der Austausch ist und war mir wichtig.“

Weil Michael Keller also über den Tellerrand des Fußball-Schiedsrichters hinausblickt, fand er ein Angebot des Handballverbands Württemberg (HVW) interessant: einen SR-Crashkurs, mit der Quer- und Wiedereinsteiger an nur einem Wochenende zu Schiedsrichtern ausgebildet werden. Der HVW macht dieses Angebot, um die Zahl seiner Schiedsrichter zu erhöhen, viele an sich kompetente Ex-Handballer den zeitintensiven Kurs mit einigen Abendterminen aber scheuen. Michael Keller dachte sich: „Wenn nicht jetzt, wann dann. Einen ganzen Kurs hätte ich aus zeitlichen Gründen eher nicht geschafft, aber mal ein Wochenende, das war drin.“

Gemeinsam mit Daniel Schmelcher vom HC Oppenweiler/Backnang verbrachte Michael Keller zwei Tage in Nürtingen, um die Handballregeln zu erlernen. Bei einem Turnier in Pflugfelden absolvierte er unter den Blicken von Michael Pfeffer, Schiedsrichterwart im Bezirk Enz-Murr, die praktische Prüfung. Der sei zufrieden gewesen, berichtet der Neu-Handballschiedsrichter und erteilte die Approbation: „Er hat mich gelobt, weil ich meine Entscheidungen getroffen und dann dazu gestanden habe.“ Michael Keller berichtet, „dass mir andere Kursteilnehmer, die jahrelang Handball gespielt haben, gesagt haben, dass das Erkennen von Tipp- oder Schrittfehler oft auch Gefühlssache sei“, was ihm natürlich fehle, „darum mache ich mir da besonders Gedanken.“ Aber Erfahrung im Schiedsrichtertun sei auch wertvoll. Wie auch die die Tatsache, von klein auf Spiele auf hohem Niveau gesehen zu haben: „Man kriegt schon ein gewisses Auge.“

Seinen ersten Einsatz als Schiedsrichter hatte Michael Keller beim Rohrbachtalpokal in Oppenweiler, einem Turnier für Freizeitspieler. „Das war gleich eine Herausforderung. Während die B-Jugendspielerinnen bei meiner Prüfung wie vom Reisbrett gespielt haben, ging es dort ein bisschen durcheinander zu.“ Amüsant sei es gewesen, denn mit Manuel Wengert und Lucas Röhrle traf der frischgebackene Handballschiedsrichter auf Wegbegleiter aus seiner Tätigkeit als Unparteiischer im Fußball. „Dass ich die beiden nochmal pfeife, hätte ich nicht gedacht. Aber sie fanden es alle sympathisch.“ Auch andere Fußballschiedsrichter, mit denen er über seine neue Tätigkeit sprach, waren interessiert. „Der Stuttgarter Obmann hat eine Tochter, die Handball spielt. Er hat es sich auch schon einmal überlegt, weil die Winterpause so lang ist.“ Im Handball geht es in den Wintermonaten toujours durch.

Michael Keller freut sich nun auf den Start der Handballsaison und die ersten Einteilungen als Unparteiischer. Er nimmt die Aufgabe ernst und hofft, dass die Schiedsrichtereinteiler im Bezirk bei der Einteilung so flexibel sind, dass sich sein Wirken als Fußball-Schiedsrichter und als Handball-Unparteiischer miteinander in Einklang bringen lassen. Am Ehrgeiz mangelt es nicht, „wenn es nötig ist, pfeife ich gern auch mal zwei Handballspiele am Wochenende.“ Sein Ziel ist, mindestens 16 Einsätze zu schaffen, „denn dann zähle ich für den HCOB als Schiedsrichter.“

Die Idee, im Handballsport durch einen verkürzten Kurs (vorrangig, aber nicht nur) ehemalige Aktive zu Schiedsrichtern auszubilden, findet Michael Keller gut. „Auch beim Fußball wollen wir die Leute ansprechen, die lange gekickt haben“, sagt der Obmann, der auch sonst schon erste Vergleiche gezogen hat: „Aus meiner Sicht sind die Handballregeln insgesamt klarer wie die Fußballregeln.“ Anspruchsvoll ist die Aufgabe in beiden Sportarten – aber bei Michael Keller stehen die Chancen, dass er mit seiner Ruhe und seiner langjährigen Erfahrungen aus dem Fußballsport auch im Handball auf Anhieb einen guten Spielleiter abgibt, ausgesprochen gut. „Schlussendlich ist man als Schiedsrichter immer Schiedsrichter.“

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