Der Gast aus Heilbronn setzt öfter zwei Kreisläufer zugleich ein. „Das wird eine große Herausforderung für uns“, sagt Judit Lukács. Es gelte, die Kreisläuferinnen mit viel Bewegung abzuschirmen. Im Idealfall gelingt es dabei, durch gute Abwehrarbeit Ballgewinne zu erzielen. Die könnten dann für schnell vorgetragenen Konter genutzt werden. Hier sieht die HCOB-Trainerin einen Vorteil für ihr Team, denn die Heilbronnerinnen stuft sie als ein Team ein, das nicht so sehr auf Tempo aus ist. Zuletzt gelang das bei der HSG Hohenlohe sehr gut.
Ohnehin haben die Murrtalerinnen derzeit einen Lauf. Zehn Punkte im Monat November bilden eine gute Basis für eine erfolgreiche Saison. Nun soll im Dezember nachgelegt werden. Rein tabellarisch ist die Aufgabe gegen Heilbronn die einfachste, schließlich stehen anschließend Begegnungen gegen die Topteams HSG Böblingen/Sindelfingen und SV Leonberg/Eltingen an, obendrein auswärts. So weit denkt Trainerin Judit Lukács aber nicht, sie richten den Blick voll auf Heilbronn. „Wir gehen als Favorit ins Spiel, aber wir wissen, dass wir von Beginn an 100 Prozent geben müssen.“ Wenn dann zwei Punkte und obendrein ein gutes Gefühl herausspringen, nehme man das aber gerne mit für die beiden letzten Spiele des Jahres 2022.
Personell sieht es gut aus, alle Handballerinnen sind fit. Das bedeutet: auf der einen oder anderen Position hat Judit Lukács durchaus die Qual der Wahl – und damit einen guten Hebel, dass im Training weiter mit viel Engagement gearbeitet wird.