Der HC Elbflorenz 2006 hat seinen Sitz in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Der Verein wurde mit dem Ziel gegründet, Dresden im deutschen Bundesliga-Handball zu etablieren. Dieses Vorhaben nahm rasch Gestalt an. Innerhalb weniger Jahre gelang der Aufstieg von der vierten in die zweithöchste Spielklasse. Dort hat sich der Verein aus Sachsen inzwischen nicht nur als feste Größe etabliert, sondern gilt unter Experten auch als möglicher Anwärter auf den Sprung in die erste Bundesliga.
Mit den Tabellenplätzen vier und fünf in den vergangenen beiden Spielzeiten hat sich der HC Elbflorenz diese Einschätzung redlich verdient. Umso enttäuschender war der Start in die neue Saison, der mit zwei Niederlagen gegen den HBW Balingen-Weilstetten und die SG BBM Bietigheim begann – allerdings waren dies Gegner im großen Format. Entscheidend war daher, sich von diesen Auftaktniederlagen nicht vom Weg abbringen zu lassen.
Dies gelang in einem engen Duell gegen den 1. VfL Potsdam, welches dem Team neues Selbstvertrauen verlieh. Beim anschließenden Auswärtsspiel gegen den VfL Eintracht Hagen folgte ein weiterer knapper Erfolg: Sebastian Greß sicherte den Sieg mit dem Schlusspfiff. Angetrieben von diesem Erfolgserlebnis reihten die Dresdner anschließend Sieg an Sieg – insgesamt sieben an der Zahl – und blieben zuletzt acht Spiele in Folge ungeschlagen.
Das jüngste Spiel am vergangenen Wochenende brachte ein gemischtes Fazit: Gegen den TuS Ferndorf sah die Mannschaft von Trainer André Haber lange wie der sichere Sieger aus. In den Schlussminuten kämpften sich die Westfalen jedoch noch einmal zurück und beendeten damit die Siegesserie, nicht aber die beeindruckende Unbesiegt-Serie der Dresdner.
Im DHB-Pokal sorgte der HC Elbflorenz mit dem Sieg gegen den Erstligisten HSV Hamburg für Aufsehen. Auch das deutsche Spitzenteam MT Melsungen musste in Dresden in die Verlängerung, um den Einzug ins Viertelfinale zu erreichen.