Im Heimspiel gegen die Sport-Union Neckarsulm zerschlugen sich die Hoffnungen auf die Trendwende schon in der Anfangsphase. „Die Abschlussqualität war eine Katastrophe“, findet Spielertrainer Sebastian Forch und verweist auf den Fakt, dass nur 30 Prozent alle Angriffe mit einem Tor abgeschlossen wurde. „Da muss jeder einzelne an sich selbst arbeiten. Gemeinsam müssen wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Aus der Kritik nimmt er die Torhüter Adrian Zügel und Tobias Klemm aus. „Sie sind bei uns derzeit die einzige Konstante.“ Auch am Samstag sollen wir ihrem Team den Rücken stärken.
Mit der HSG Schönbuch kommt ein Rivale, der im neuen Jahr ebenfalls noch auf den ersten Sieg wartet. Gegen den TV Flein, Experte für knappe Siege, lag die Mannschaft von Coach Holger Breitenbacher lange vorne, nicht aber am Ende, da führten die Gäste mit einem Tor. Mit 8:14 Punkten haben die Handballer von der Schönbuchsiedlung zwar noch einige Spiele gegenüber der Konkurrenz in der Hinterhand, aber eben auch noch eine schmale Pluspunktzahl. Zwei Zähler fuhr die HSG im Hinspiel ein, da setzte sie sich gegen den HCOB mit 27:22 durch.
Nun wollen die Murrtaler den Spieß umdrehen. Trainer Sebastian Forch sieht Perspektiven: „Wir spielen nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse ausdrücken.“ Aber klar sei auch: „Wir werden an den Ergebnissen gemessen und nicht daran, ob wir viele gute Chancen herausspielen.“ Deshalb bedürfe es nun wieder einer ordentlichen Wurfquote, um die Chancen auf einen Erfolg zu steigern. Der wäre wichtig, denn angesichts der langen Negativserie ist für Sebastian Forch nur logisch: „Wir brauchen im Anstiegskampf jetzt ein Erfolgserlebnis.“