Neu-Trainer Sebastian Blocher monierte anschließend: „Wir haben im Angriff zu wenig Begegnung gespielt.“ Auch die Chancenverwertung sei in der ersten Halbzeit schlecht gewesen. Zwar ging seine Mannschaft mit 3:1 in Führung, nach dem vierten Treffer wollte ihr aber lange kein Erfolgserlebnis mehr gelingen. HABO drehte die Partie und lag nach einer Viertelstunde mit 8:4 vorn. Die HCOB-Handballerinnen nahmen eine Auszeit, die aber nur bescheidenen Erfolg brachte. Bis zum Seitenwechsel blieb es eine einseitige Angelegenheit und der HCOB ging mit einem 8:16-Rückstand in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit stellten die Gäste in der Abwehr auf 5:1 um. Das funktionierte deutlich besser. Torfrau Mara Ottomani sorgte mit zahlreichen Glanzparaden dafür, dass die HCOB-Frauen neuen Mut schöpften. Bis zur 45. Minute holten sie fünf Tore Rückstand auf. Nun lag die Wende in der Luft. Ein technischer Fehler beim Versuch, den Rückstand auf zwei Tore zu reduzieren, kam jedoch zur Unzeit. So gelang es den Handballerinnen aus dem Bottwartal immer wieder, den Abstand etwas zu vergrößern. Letztendlich mussten sie um den Sieg nicht mehr entscheidend zittern. Die Gäste hatten das Spiel schon in der ersten Halbzeit verloren, doch Trainer Sebastian Blocher sah auch den positiven Aspekt: „Die zweite Halbzeit gibt uns Hoffnung fürs nächste Spiel.“
Handballregion Bottwar SG: Carina Lüders, Jessica Goebel (Tor), Lina Scheurer (1), Franziska Ziegler, Luana Klopfer (7/5), Melanie Danner, Saskia Zink (7), Marie Opitz, Fabienne Nicolaus (3), Svea Strauß (2), Julia Zerweck (1), Hannah Weis (1), Leonie Krestel (1), Lara Bauer (1), Mara Bossert (2), Ann-Kathrin Kapfenstein. – HC Oppenweiler/Backnang: Alisia Mäule, Mara Ottomani (Tor), Diana Reibl, Anna Hug (7/4), Luisa-Sophie Bräuninger (1), Pauline Vinnai (2), Lilly-Sophie Schwarz, Lenja Schumacher (3), Madita Kreder (3), Sofie Heitzler (1), Lea Soffel (4), Rabea Rauh, Yasemin Menden (1), Anna Rosenke. – Schiedsrichter: Carlos Einsmann (Hirschberg) und Lars Zappe (Schriesheim). – Zuschauer: 150.