Sprechen Sie mit uns

Ansprechpartner &
Kontakte

Dirk Hail
Vorsitzender
dirk.hail@hcob.de

Jochen Mayer
stv. Vorsitzender
jochen.mayer@hcob.de

Alexander Hornauer
Pressestelle, Spielbetrieb
alexander.hornauer@hcob.de

Gerold Hug
Aktive (Frauen 1–3)
gerold.hug@hcob.de

Thomas Bühler
Finanzen
thomas.buehler@hcob.de

Armin Pfister
Finanzen
armin.pfister@hcob.de

Sponsoring
Rainer Böhle
Markus Mandlik
Jochen Mayer
sponsoring@hcob.de

Jonas Frank
HCOB Handball GmbH
jonas.frank@hcob.de

Jugendhandball
Daniel Wieczorek
Simon Oehler
Heiko Schwarz
Dorothea Forch
Jochen Appenzeller
jugendleitung@hcob.de

Mini-Handball (4 bis 8)
Dorothea Forch
Birte Merk
minis@hcob.de

Kopf-an-Kopf-Rennen: Gute Ausgangslage für den HCOB

| Männer 1

Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang haben im ersten Aufstiegsspiel zur zweiten Bundesliga denkbar knapp mit 26:27 beim HC Empor Rostock verloren. Das macht zwei Aspekte deutlich. Erstens: Das Duell des Süd-Ersten und des Nord-Ost-Dritten ist unglaublich spannend. Und zweitens: der HCOB hat zwar ein Tor Rückstand, mit dem Heimvorteil im Rückspiel aber ein gewichtiges Pfund auf seiner Seite.

Für HCOB-Trainer Stephan Just war es „das Spiel, das wir erwartet haben, mit viel Leidenschaft und Kampfgeist.“ Die taktische Marschrichtung, in der Abwehr recht offensiv gegen die mit viel Wurfkraft ausgestatteten Rostocker Angreifer zu agieren, erwies sich als durchaus erfolgreich, denn die Murrtaler hielten den Rivalen bei 27 Gegentreffer. Der Coach schrieb das auch seinem Torwart zu, „wir hatten viele Paraden von Janis Boieck.“ Nicht durchweg zufrieden war er mit der offensiven Leistung seines Teams. Dass es gegen die massierte Empor-Hintermannschaft mit Würfen aus der zweiten Reihe schwer werden würde, kam nicht unerwartet. „Wir haben die Abwehr von Rostock aber gut in Bewegung gebracht.“ Das Manko: Die Chancenverwertung war nicht besonders gut, „wir haben leider ein paar Bälle zu viel liegen lassen.“

In der Anfangsphase der Begegnung überzeugten die Mannschaften mit viel Einsatz. Der HCOB bekam direkt zwei Zeitstrafen aufgebrummt, gegen Jan Forstbauer und Markus Dangers, stellte sich aber schnell auf die Linie der Schiedsrichter ein und verteidigte anschließend weitestgehend ohne weitere Bestrafungen – sieht man einmal von einer direkten roten Karte ab, die sich Nick Fröhlich kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Foul an Elias Gansau einfing. Der HCOB kam dann sehr gut über den Kreis (Markus Dangers) zum Torerfolg und war in der 14. Minute eine 7:5-Führung heraus. Es gelang dem Team aus dem Murrtal aber nicht, sich weiter abzusetzen. Fehler im Offensivspiel wurden mit Gegenstößen bestraft. Ein paar Mal hatten die HCOB-Akteure auch Pech, weil sich den Empor-Handballern nach Fehlwürfen eine zweite Chance auftat, die doch noch zum Gegentor führte. Das 10:9 war die letzte Führung in dieser Partie. Angetrieben von Elias Newel, der dem Spiel in den Minuten vor dem Seitenwechsel seinen Stempel aufdrückte, blieb der HCOB aber dran. Der 13:14-Pausenrückstand spiegelte den engen Spielverlauf wider.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit neigte sich die Waage kurzzeitig zu Gunsten der Rostocker Handballer. Der HCOB kam im Angriff zu selten durch, geriet mehrmals in Zeitspielnot und musste dann aus ungünstigen Positionen werfen. Das war ein gefundenes Fressen für den guten Heimtorwart Leon Mahler. Wiederholt standen drei Tore Rückstand auf der Anzeigentafel zu Buche. Allerdings erging es den Einheimischen nun wie dem HCOB in Durchgang zwei: weiter weg kamen sie nicht. Der HCOB nutzte einige Fehlabgaben, schloss immer wieder auf. Im Angriff gelang es nun, viele Siebenmeter herauszuspielen. Axel Goller, im ersten Versuch in Halbzeit eins noch gescheitert, ließ sich nun nicht mehr ablenken und versenkte einen Wurf nach dem anderen. Auch Linksaußen Nils Eilers überzeugte durch eine sehr gute Ausbeute. Es wurde immer dramatischer, beide Mannschaften wollten sich unbedingt eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschaffen.

In den Schlussminuten machten die Murrtaler wichtigen Boden gut. Von 21:24 kamen sie zunächst auf ein Tor heran, dann besorgte Axel Goller – nun aus dem Spiel heraus – den wichtigen Ausgleichstreffer. Der Sieg ging dennoch an die Hausherren, am Ende ein wenig Glück. Während der Gewaltwurf von André Meuser 22 Sekunden vor dem Abpfiff ins Netz rauschte, ging Daniel Schliedermanns finale Wurfversuch an den Pfosten. Damit hieß es: Sieg für Rostock, 27:26, die erste Runde ging an die Hanseaten. Für den Trainer des HC Empor war das sehr wichtig. Nicolaj Bredekjaer Andersson sagte: „Wir haben gesehen, das wir gewinnen können“, und schickte eine Botschaft hinterher: „auch nächste Woche.“

Da werden die Karten dann aber so oder so nochmal neu gemischt. „Es war die erste Begegnung beider Teams, jetzt sind wir alle ein bisschen schlauer“, sagte der Empor-Coach. Sieben Tage haben beide Mannschaften Zeit, die Erkenntnisse fürs Rückspiel auszuwerten und zu ihren Gunsten zu nutzen. Die HCOB-Handballer traten die rund 800 Kilometer weiter Rückreise gestern jedenfalls mit dem Gefühl an, dass der Einzug in die nächste Runde eine Herausforderung wird, aber möglich ist. Das sah auch Coach Stephan Just so: „Es ist nichts entscheiden und nächste Woche geht es von vorne los.“

Stimmen zum Spiel

HCOB-Trainer Stephan Just: „Es war das Spiel, das wir erwartet haben, mit viel Leidenschaft und Kampfgeist. Wir wollten Rostock in der Defensive unter Druck setzen, das ist gut gelungen. Zudem hatten wir viele Paraden von Janis Boieck. Im Angriff hatten wir nicht ganz die Wurfgewalt, aber wir haben die Abwehr von Rostock gut in Bewegung gebracht, wir haben nur leider ein paar Bälle zu viel liegen lassen. Es ist nichts entscheiden und nächste Woche geht es von vorne los.“

Empor-Trainer Nicolaj Bredekjaer Andersson: „Beide Mannschaften haben ein spannendes Spiel abgeliefert. Es war die erste Begegnung beide Teams, jetzt sind wir alle ein bisschen schlauer geworden. Für mich war wichtig, dass wir das letzte Tor geworfen haben. Wir haben gesehen, das wir gewinnen können, auch nächste Woche.

Rund ums Spiel

4115 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sorgten für hervorragende Stimmung, die aber nicht hitzig, sondern fair war. Für den HCOB war die weiteste Auswärtsfahrt der Vereinsgeschichte damit zugleich das Spiel vor der größten Kulisse.

Beim HCOB kam Martin Schmiedt nach langer Verletzungspause zu einem ersten Kurzeinsatz. Er vertrat Nils Eilers bei einer Regenerationspause sowie während einer Strafzeit.

In der Rostocker Stadthalle wird im Übrigen mit Handballtoren des Backnanger Unternehmens Kübler gespielt.

Im anderen Halbfinalspiel hat der TV Gelnhausen seinen Heimvorteil genutzt und gegen den Nord-West-Meister HC Eintracht Hildesheim ein 30:27 vorgelegt.

Fürs Rückspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr, MURRTAL-ARENA) gibt’s unter www.hcob.de/tickets noch einige wenige Sitzplatzkarten auf der Westtribüne, außerdem Stehplätze.

HC Empor Rostock – HC Oppenweiler/Backnang 27:26

18. Mai 2025
16 Uhr
Stadthalle Rostock

HC Empor Rostock:
Robert Wetzel, Leon Mehler (Tor), Matheus Costa Dias, André Meuser (6), Juri Richter, David Mamporia (4), Dennis Mehler (5), Julius Siegler, Alexander Schütze, Tim Uhl, Kay Funke (2), Julian Pratschner (6/3), Elias Gansau (1), Marc Pechstein, Michl Reichardt (2), Richard Lößner (1). – Trainer: Nicolaj Bredekjaer Andersson.

HC Oppenweiler/Backnang:
Levin Stasch (n.e.), Janis Boieck (Tor), Daniel Schliedermann, Elias Newel (3), Tim Goßner (n.e.), Timm Buck (1), Nick Fröhlich (3), Markus Dangers (4), Niklas Diebel, Martin Schmiedt, Ruben Sousa, Jan Forstbauer (2), Axel Goller (8/7), Nils Eilers (5). – Trainer: Stephan Just.

Schiedsrichter:
Matthias Klinke (Bordesholm) und Sebastian Klinke (Bordesholm).

Zuschauer:
4175.

Siebenmeter:
3/5 : 7/8 (Costa Dias scheitert an Boieck, Funke wirft über das Tor – Goller wirft am Tor vorbei).

Zeitstrafen:
8:8 Minuten (Fröhlich/nach Disqualifikation, Dangers, Forstbauer, Eilers – Reichardt/dreimal, Meuser).

Disqualifikationen:
Reichardt (58., dritte Hinausstellung) – Fröhlich (34., Foul an Gansau).

Spielverlauf:
5:7, 10:10, 14:13 – 20:17, 24:23, 27:26.

weitere News

| Männer 1

Der Mannschaftskader des HC Empor Rostock

mehr ...
| Männer 1

Seit Wochen fiebern sie den Spielen entgegen, am Sonntag um 16 Uhr geht es los: Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang starten mit dem…

mehr ...
| Männer 1

Die Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga rücken näher. Der HC Oppenweiler/Backnang trifft in der ersten Runde auf den HC Empor Rostock.…

mehr ...