Der 22-jährige Nikola Vlahovic, der beim GSV Hemmingen mit dem Handballsport begann, aber schon als Jugendlicher nach Bietigheim wechselte, ist beim HC Oppenweiler/Backnang alles andere als ein Unbekannter. Immerhin 30 Begegnungen absolvierte er bereits für die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke, verteilt über die Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020, auch damals mit dem sogenannten Zweifachspielrecht. Nun kommt es zur Wiederauflage, und dabei gilt: die meisten Spieler kennen Nikola Vlahovic noch, und er kennt die meisten seiner Mitspieler. Grund genug, darauf zu hoffen, dass der Sportler umgehend integriert ist und schnell eine wichtige Rolle für den HCOB einnehmen kann. Schließlich stehen im Januar (und auch danach) wichtige Begegnungen im Kampf um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte auf dem Programm. Schon bei den bisherigen Zweifachspielphasen von Nikola Vlahovic zogen am Ende alle drei Beteiligten – die beiden Vereine und der Sportler – ein positives Fazit. Für seinen Erstverein Bietigheim ist der 1,98 Meter große Handballer in den kommenden Wochen aufgrund der Handball-Europameisterschaft nicht im Spieleinsatz, die zweite Bundesliga legt eine Pause ein.
Weniger erfreulich ist, dass sich die HCOB-Handballer erstmals mit Coronafällen im Team auseinandersetzen müssen. Nicht alle Spieler können zum Auftakt ins neue Jahr dabei sein. Die Gastgeber versuchten, in Willstätt eine Spielverlegung zu erreichen, der Verantwortliche aber erteilte das erforderliche Einvernehmen nicht. Für eine offizielle Spielabsetzung durch den DHB hätte es, das regeln die Durchführungsbestimmungen, sechs Spieler in Quarantäne erfordert. So viele sind es nicht, unerfreulich genug ist die Lage allemal. Nun hofft man beim HCOB, auch dezimiert bestehen zu können.