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Zwei Zentimeter fehlen zum Aufstieg

| Frauen 1

Die Spielzeit war abgelaufen. 60:00 stand auf der Anzeigetafel. Und 24:25. Ein Siebenmeter für die Handballerinnen des HC Oppenweiler/Backnang musste aber noch geworfen werden. Ein Tor hätte nicht nur den Ausgleich im Spitzenspiel gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen bedeutet. Es hätte auch den Aufstieg in die Württembergliga bedeutet. Die Jüngste auf dem Spielfeld, Sina Reibl, übernahm die Verantwortung – und scheiterte. Der Pfosten stand dem Happy End im Weg.

Über Monate hinweg hatten die Handballerinnen des HCOB die Tabelle der Verbandsliga angeführt oder den zweiten Platz belegt. Auch der hätte, das hatte sich in der vergangenen Woche ergeben, zum Aufstieg in die Württembergliga ausgereicht. Doch ausgerechnet am letzten Spieltag rutschten die Spielerinnen von Trainerin Judit Lukács auf Rang drei ab. Dabei hätten sie mit einem Sieg sogar Meister werden können. Auch ein Remis hätte für Aufstiegsfreude gesorgt. Doch die Niederlage, noch dazu so knapp, sorgte für tiefe Enttäuschung. Die Trainerin brachte es auf den Punkt: „Das tut jetzt unfassbar weh. Und es wird auch noch ein paar Tage unfassbar weh tun.“ Die Gäste von der HSG Böblingen/Sindelfingen feierten hingegen ausgelassen den Gewinn der Meisterschaft.

Vielleicht lag es an der großen Kulisse in der Gemeindehalle. 550 Zuschauer, darunter einige aus Böblingen und Sindelfingen, sorgten für gewaltigen Lärm. „Meine Spielerinnen waren deshalb etwas nervös“, meinte Judit Lukács später. „Das hat man bei der Verwertung der einhundertprozentigen Torchancen gemerkt.“ Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die HCOB-Frauen viele Gelegenheiten aus. Oft scheiterten sie an HSG-Torfrau Anne Kilper. „Deshalb mussten wir ständig einem Rückstand hinterherrennen.“ Schnell stand es 2:5, eine kurzzeitige Aufholjagd zum 6:6 sorgte nicht für Sicherheit. Die HSG setzte sich wieder auf 12:7 ab, hatte bei abgefälschten Torwürfen Glück auf ihrer Seite, die Bälle flipperten vom Block ins Netz. Zur Pause stand es 9:13 aus HCOB-Sicht.

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Gastgeberinnen verbissen um den Anschluss. Zunächst kamen sie nicht näher heran. Technische Fehler warfen die HCOB-Frauen zurück. Die HSG wirkte bis zur 40. Minute zielstrebiger. Beim 21:16 hatten sie fünf Tor Vorsprung. Dann steigerten sich die Spielerinnen von Judit Lukács: „Die Abwehr war entscheidend. Wir haben sie ins passive Spiel gebracht, zu technischen Fehlern gezwungen oder sind durch abgefangene Bälle in Ballbesitz gekommen.“ Im Angriff setzte Viktoria Lukács mit zwei Toren in Folge zum 18:21 wichtige Akzente. Auch das Spiel über den Kreis funktionierte. Lea Soffel setzte sich in Szene. „Obwohl wir so viele Chancen verworfen haben, haben wir es geschafft, den Rückstand zu verkürzen“, lobte Judit Lukács die Moral.

Zehn Minuten vor dem Ende waren die Gastgeberinnen auf ein Tor dran. Nicht nur einmal steuerten sie dem Ausgleichstreffer entgegen. Doch mal spielten die Nerven den Gastgeberinnen einen Streich, dann fehlte das Wurfglück. Die HSG hatte es eher, profitierte von Abprallern, wahrte so ihren klitzekleinen Vorsprung bis in die Schlussminute hinein. 69 Sekunden vor dem Ende gelang Lena Mönch das Tor zum 25:23 für die Gäste. Jetzt brauchten die HCOB-Frauen ein Handball-Wunder. Als Viktoria Lukács auf 24:25 verkürzte und die Gäste den Ball verloren, ergab sich eine letzte Chance.

Die HCOB-Handballerinnen trafen sich zur Auszeit, acht Sekunden waren noch auf der Uhr. Lea Soffel wurde angespielt, zwei Verteidigerinnen wehrten im Kreis ab. Die Schiedsrichter entschieden auf Siebenmeter. Ein Wurf musste über den Ausgang einer ganzen Saison entscheiden. Sina Reibl nahm den Ball in die Hand, zielte und traf den linken Pfosten. Knapper geht es kaum. Mit dem lauten Scheppern des Balkens aus Aluminium war der Aufstiegstraum geplatzt. Tränen flossen. „Da scheitert der Aufstieg an zwei Zentimetern“, konnte es Trainerin Judit Lukács auch mit etwas Abstand noch gar nicht fassen.

Die Enttäuschung war mit Händen zu greifen. Ein paar Tage werde es dauern, das Geschehene zu verarbeiten, meinte Trainer Judit Lukács, die aber fand, „dass meine Mannschaft heute bewiesen hat, welchen Willen und welchen Zusammenhalt sie hat. Nach einer Phase der Verarbeitung werden wir nach vorne schauen. Nächstes Jahr versuchen wir es wieder.“

HC Oppenweiler/Backnang: Mara Ottomani, Paula Heitzler (Tor), Denise Schaber (1), Anna-Marie Kroll (1), Melanie Mundinger, Sina Reibl (2/1), Male Schütz (3), Viktoria Lukacs (3), Anna Hug (1/1), Lea Soffel (6), Rabea Rauh, Anna Rosenke (1), Reka Katona-Lukacs (4/1), Sofie Heitzler (3). – HSG Böblingen/Sindelfingen: Lara Mielnik, Anne Kilper (Tor), Zana Turkalj (6), Sarah Moßhammer (1), Svenja Hille (3), Denise Knoll, Julia Leibfried (4/1), Maike Gatzweiler, Kristina Maurer (2), Lena Münch (3), Anja Weinhardt (1), Saskia Kohler (2), Sabrina Laczek, Elena Oeder (3). – Schiedsrichter: Lionel Kleber (Nürtingen) und Benjamin Klose (Reutlingen). – Zuschauer: 550.

Fotos von Tobias Sellmaier und Alexander Hornauer

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