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Ein prägender Spieler einer ganzen Dekade

| Männer 1

Ruben Sigle ist einer der Dauerbrenner im Team des HC Oppenweiler/Backnang. Am Sonntag (17 Uhr, Gemeindehalle) bestreitet er nach zehn Jahren sein letztes Heimspiel im grünen Trikot. Es wird absehbar emotional. Der Rückraumspieler war ein prägender Akteur der vergangenen Dekade, in denen es merklich mit dem Handballsport im Murrtal voranging. Der 30-Jährige hat die Mannschaft entscheidend mit vorangebracht und sich, ganz nebenbei, auch als Person erstklassig in den Verein eingebracht.

Als sich Ruben Sigle vor zehn Jahren für einen Wechsel von den SF Schwaikheim zum TV Oppenweiler entschied, spielten beide Clubs in derselben Klasse, in der Württembergliga. „Wir hatten mit Trainer Tobias Mühlpointner und Chris Hellerich eine großartige Truppe in Schwaikheim“, erinnert sich Ruben Sigle, deshalb sei ihm die Entscheidung nicht einfach gefallen. Imponiert habe ihm, wie der Sportliche Leiter Jochen Bartels seinerzeit Überzeugung schuf. „Er hat sich zu mir in unsere Besenstube in Weinstadt gehockt und erklärt, was in Oppenweiler für die kommenden Jahre geplant ist – das hat mich als 20-Jährigen damals sehr beeindruckt.“

Den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga schaffte der TVO 2013 noch ohne Ruben Sigle, mit ihm ging es zwei Jahre später weiter in die Dritte Liga, fortan als HC Oppenweiler/Backnang. Anfangs ging es auf diesem Level gegen den Abstieg, dann stabilisierte sich die Mannschaft im Mittelfeld, in seiner zehnten Runde im grünen Trikot gelang der Sprung an die Spitze der Südstaffel und der Einzug in die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga. Bereut, sagt Ruben Sigle, habe er den Wechsel vom Rems- ins Murrtal nie. „Klar gab es auch Phasen, in denen ich mit meiner Leistung nicht zufrieden war und alles in Frage gestellt habe“, sagt Ruben Sigle. Da sei es dann wichtig gewesen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und sich wieder aus dem Tief heraus zu kämpfen.

Ein Wechsel zu einem anderen Drittligisten in der Region kam für ihn nie in Frage: „Für mich war der HCOB immer der Verein in der Region, und die Entwicklung hat das bestätigt.“ Wenn es um die Vertragsverlängerung ging, machte er deshalb in aller Regel auch nicht lange rum: „Ich denke, Jonas Frank und Jochen Bartels können das bestätigen: Die Gespräche liefen immer entspannt und unkompliziert ab.“ Ruben Sigle betont, sich immer wohl gefühlt zu haben, „deshalb war ich oft auch einer der Ersten, die für die kommende Runde zugesagt haben.“ Immer in der Hoffnung, dass andere nachziehen. Oft fruchtete es.

Bleibt die Frage, warum er sich in diesem Winter anders entschied und das HCOB-Vertragsangebot nicht annahm. Ruben Sigle holt ein bisschen aus: „Mein Leben verlief wahrscheinlich deutlich anders als bei den meisten anderen Spielern dieser Leistungsklasse. Ich habe in der Jugend nur Bezirksliga gespielt, ohne Haftmittel. Im Winter war ich als Jugendlicher mehr Skifahren als beim Handball spielen.“ Sein Leben war nie allein auf den Handball ausgerichtet. Er half im elterlichen Weinbaubetrieb mit, war und ist beruflich mit Dienstreisen gefordert, zudem hat er in den vergangenen zwei Jahren ein Haus kernsaniert. „Mir macht das alles und auch der Handballsport viel Spaß. Aber die vergangenen Jahre haben an den Kräften gezehrt. Ich merke, dass mein Körper mehr Erholung braucht.“

Dass der HCOB den Leistungssport forciert, findet er per se gut. „Vor fünf Jahren hätte ich mein Leben auf diese neuen Anforderungen ausrichten können.“ Jetzt, Anfang 30, sei das schwierig, und da gilt für Ruben Sigle dann der Grundsatz: ganz oder gar nicht. Er entschied sich für den Abschied vom HCOB und für einen Wechsel in eine niedrigere Spielklasse. Künftig wird er für die SG Weinstadt in der Verbandsliga auflaufen. Das ist kein Zufall, es handelt sich um seinen Heimatverein. „Ich möchte mit diesem Verein in die Württembergliga aufsteigen“, sagt Ruben Sigle und weiß: als gestandener und erfahrener Rückraumspieler wird und muss er eine Führungsrolle einnehmen, damit das klappt.

Noch ist dies Zukunft. Noch stehen die letzten beiden Spiele für den HCOB auf dem Programm. Die Begegnung mit der HSG Krefeld Niederrhein ist das letzte Heimspiel für Ruben Sigle, da könnte es nach Spielende sentimental werden. „Dieser Verein hat Tradition, ist mittlerweile bundesweit bekannt, aber immer noch sehr familiär“, sagt Ruben Sigle, um zu beschreiben, was ihm gefällt. Wichtig zudem: „Die enge Bindung zu den Fans.“ Und zu den Mitspielern. Mit Florian Frank und Philipp Maurer hat er zehn Jahre zusammengespielt, „da sind enge Freundschaften entstanden. Als ich meine Ausbildung bei Murrelektronik gemacht habe, habe ich mehr Zeit bei Familie Frank als zu Hause verbracht.“ Er sei mit allen Mitspielern gut ausgekommen, betont Ruben Sigle. Mit einigen war er im Urlaub, „mit Torwartlegende Stefan Merzbacher gehe ich gelegentlich zum Angeln.“

Insgesamt 262 Meisterschaftsspiele hat Ruben Sigle für den TV Oppenweiler und den HC Oppenweiler/Backnang absolviert. 879 Tore stehen zu Buche. Einer davon ist unvergesslich: Gegen den TSB Horkheim erzielte er vor einigen Jahren mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Spielende den Siegtreffer. Für Ruben Sigle selbst ist es ein Höhepunkt aus den zehn Jahren im Murrtal. Aber nicht der einzige: „Der Aufstieg 2015, die Meisterschaftsfeier, aber auch der Sieg im entscheidenden Spiel gegen den Abstieg im Jahr 2016 gegen die TGS Pforzheim sind Momente, die in Erinnerung bleiben.“ Und abseits des Spielfelds: „Da sind die Sporttage das absolute Highlight.“

Was die Zukunft betrifft, liegt sie handballerisch für Ruben Sigle in Weinstadt, emotional wird er dem HCOB aber verbunden bleiben. „Hier sind in den vergangenen Jahren hervorragende Bedingungen geschaffen worden, um ambitionierte Ziele zu erreichen.“ Er wird es aufmerksam verfolgen, immer wieder einmal vorbeischauen. Ganz kurzfristig liegt der Fokus auf dem finalen Heimspiel gegen die HSG Krefeld Niederrhein. Da gilt, was Ruben Sigle über zehn Jahre begleitete: „In Heimspielen gibt es nichts, da wollen wir unbedingt gewinnen.“

Vier weitere Verabschiedungen

Ruben Sigle ist unter den Spielern, die am Sonntag verabschiedet werden, derjenige mit der längsten sportlichen Laufbahn beim HC Oppenweiler/Backnang. Abschied nehmen heißt es zudem von:

  • Jakub Strýc: Der Kreisläufer mit Wurzeln im tschechischen Pilsen wechselte 2018 vom Dessau-Roßlauer HV zum HC Oppenweiler/Backnang. Er entwickelte sich schnell zur Stammkraft, war aber auch immer wieder vom Verletzungspech geplagt, so auch derzeit. Noch ist ungewiss, wo er seine Handballlaufbahn fortsetzen wird. Für den HCOB spielte er 88 Mal und erzielte dabei 230 Treffer.
  • Tim Düren: Der Kreisläufer und Abwehrspezialist kam 2019 von den Füchsen Berlin II ins Murrtal. Er absolvierte 81 Begegnungen für den HCOB, erzielte 169 Treffer. In der kommenden Runde wird er für den Wilhelmshavener HV spielen, es zieht ihn aus privaten Gründen zurück in den Norden.
  • Stefan Koppmeier: 2018 wechselte Stefan Koppmeier vom TV Großwallstadt zum HCOB, in insgesamt 103 Begegnungen hütete er das Tor des Teams aus dem Murrtal. Zuletzt bildete er gemeinsam mit Jürgen Müller ein starkes Torhüterduo. Für die kommende Runde schließt sich der Keeper dem TSV Weinsberg in der Baden-Württemberg-Oberliga an.
  • Eric Bühler: Der Rechtsaußen entstammt der eigenen Jugend und schaffte den Sprung in die Drittligamannschaft. In vier Spielrunden kam er auf 56 Einsätze, erzielte dabei 61 Tore, am Donnerstag im Auswärtsspiel beim HC Eintracht Hildesheim war er mit sechs Toren der treffsicherste Werfer. Sein neuer Club ist der TSV Schmiden, mit dem er in der Württembergliga vorne mitspielen will.

Und dann gibt es noch Tobias Gehrke: Der Rückraumspieler wird nicht verabschiedet, denn in der kommenden Runde wird er weiter an Bord sein – allerdings in anderer Rolle: als Co-Trainer von Coach Daniel Brack. Seine aktive Laufbahn, in der er 57 Spiele für den HCOB absolvierte und 167 Treffer erzielte, wird er beenden, auch das verdient eine Würdigung.

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