Dominik Weiß: Sie nennen ihn den „Langen“. Warum? Mit einer Körpergröße von 210 Zentimetern zählt der Rückraumspieler nicht zu übersehen zu den größten Spielern der Liga. Mit seiner Erfahrung von über zehn Jahren in der ersten und zweiten Bundesliga soll der 36-Jährige dem HCOB-Team in kniffligen Situationen weiterhelfen – als robuste Säule in der Defensive und zugleich durch seine Torgefahr aus dem Rückraum. In den vergangenen beiden Jahren spielte der Sohn von Frisch-Auf-Legende Willi Weiß für den BSV Bern in der ersten Schweizer Liga, nun zog es ihn zurück in die Heimat. Die Vorbereitung lief unrund: Erst fehlte Dominik Weiß verletzt, dann krank. Beim HCOB hofft man, dass er mit seiner Routine trotzdem schnell ins Team findet.
Valentin Abt: Der Rückraumspieler stammt aus Göppingen. Vor einem Jahr wechselte er von der A-Jugend von Frisch Auf zum Zweitligisten TuS N-Lübbecke. Trainer Michael Haaß hatte den Wechsel maßgeblich beeinflusst. Da dieser nach einem Fehlstart gehen musste und Valentin Abt einige Monate verletzt pausieren musste, konnte er sich bei den Ostwestfalen nicht durchsetzen. Nun nimmt er beim HCOB einen zweiten Anlauf, um sich in der zweiten Liga zu beweisen. Der 20-Jährige ist mit seiner lockeren Art positiv fürs Mannschaftsgefüge und mit seinem guten Eins-zu-Eins und Zug zum Tor spielerisch ein belebendes Element. Auch er verpasste einige Wochen der Vorbereitung, ist jetzt aber wieder voll ins Training eingestiegen.
Cedric Mayer: Der 20-jährige Rechtsaußen ist ein dynamischer Außenspieler, der aus Heidelberg stammt, die Nachwuchsarbeit bei den Rhein-Neckar Löwen durchlief und mit diesem Club große Erfolge feierte. In der vergangenen Saison 2024/25 spielte er in der Drittligamannschaft der Löwen und nahm oft am Training der Profimannschaft teil. Cedric Mayer sieht seine Stärken in einem variablen Wurfbild, mit dem er für gegnerische Torhüter schwer auszurechnen sein will. Beim HCOB möchte sich der Linkshänder schnell in die Mannschaft integrieren, Spielpraxis sammeln und langfristig ein verlässlicher Leistungsträger werden, der sich dauerhaft im Bundesligahandball etabliert.
Dave Hörnig: Der 19-jährige Torhüter, der seine Wurzeln im Raum Offenburg hat, wechselt vom Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen zum HCOB. Hörnig sammelte mit dem Verein Titel, darunter die Deutsche B-Jugendmeisterschaft. Mit der U17-Nationalmannschaft gewann er beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) die Goldmedaille. In der vergangenen Saison spielte er fürs Drittligateam der Löwen, er war zudem oft im Training der Ersten dabei. Dave Hörnig verfügt über ein gutes Stellungsspiel und bevorzugt eine gute Abstimmung mit seinen Vorderleuten. Er möchte viel Spielpraxis und Erfahrung sammeln und langfristig den Sprung in die Bundesliga schaffen.
Felix Klingler: Der 32-jährige Rechtsaußen bringt viel Routine mit. Nach Stationen beim TV Neuhausen/Erms und der HSG Konstanz spielte er ab 2018 sechs Jahre lang bei TuSEM Essen. Dort war er maßgeblich am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt und erzielte in 194 Spielen 474 Tore, davon 114 per Siebenmeter. Nach einer einjährigen Handballpause kehrte er nun hochmotiviert zum HCOB zurück – körperlich topfit, im besten Handballalter und mit klarer Ambition: der Routinier will beim HCOB sportlich wie menschlich Verantwortung zu übernehmen. Seine Stärken: eine gute Wurfvariabilität und viel Tempo beim Gegenstoß.
Tjörvi Týr Gislason: Er ist der erste Isländer beim HCOB. Der 25-Jährige wechselt vom Zweitliga-Meister Bergischer HC zum Aufsteiger. Er spielte zuvor lange bei Valur Reykjavík, dem isländischen Rekordmeister, und war beim BHC eine Stütze im Innenblock. Beim HCOB soll er gemeinsam mit Ruben Sousa und Lukas Rauh für Stabilität in der Defensive sorgen. Työrvi Týr Gislason gilt als kampfstark und leidenschaftlich, abseits des Spielfeldes ist er aber ein sehr angenehmer Typ. Zuletzt musste er verletzt pausieren, doch ein Ende seiner Leidenszeit ist in Sicht. Sein Bruder, der ebenfalls Kreisläufer ist, spielt ganz in der Nähe: Er ist Mannschaftskapitän bei Frisch Auf Göppingen.
Paul Krügele: Der 19-jährige Linksaußen wechselt leihweise von der SG BBM Bietigheim zum HCOB. In der vergangenen Saison spielte er bei seinem bisherigen Club in der A-Jugend-Bundesliga. Krügele ist ein vielversprechendes Talent und trug bereits das Trikot der deutschen Nachwuchsmannschaften. Beim HCOB soll er Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln. Das bevorstehende Jahr soll für die SG BBM, den Spieler und den HCOB eine klassische Win-Win-Win-Situation ergeben. Seine handballerischen Wurzeln hat Paul Krügele ganz in der Nähe, er begann beim TV Mundelsheim mit dem Sport.