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Den großen Coup um Haaresbreite verpasst

| Männer 1

Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang hatten den Aufstiegsaspiranten TuS Vinnhorst im ausverkauften Sportzentrum am Rande einer Niederlage. Sie verloren am Ende knapp mit 29:31, weil sie die Big Points in der zweiten Halbzeit nicht machten. Trotzdem war es ein klarer Aufwärtstrend, allerdings einer mit fadem Beigeschmack: Mit Jakub Strýc und Martin Schmiedt schieden im Stadtteil von Hannover gleich zwei Akteure verletzt aus.

Außenspieler Schmiedt erzielte in der 36. Minute einen Treffer vom linken Flügel und blieb dann in der Mitte des Spielfeldes liegen. An ein Weiterspielen war nicht zu denken. Erste Vermutung: eine Verletzung an der Plantarfaszie – und damit ausgerechnet dort, wo sich auch sein Positionsgefährte Florian Frank schon verletzt hat. Weil auch Back-Up Sebastian Forch in der Aufstiegsrunde verletzt nicht mehr spielen kann, steht der HCOB auf Linksaußen jetzt blank da. In Vinnhorst übernahm Tobias Gehrke diese Position. Der schlechten Nachrichten aber nicht genug: Ein paar Minuten später lag auch Jakub Strýc verletzt am Boden, das sah ebenfalls schlecht aus, womöglich ein Riss der Achillessehne. Mit vereinten Kräften wurde der Kreisläufer vom Spielfeld getragen, ein Krankenwagen musste kommen. Eine Dezimierung musste der HCOB zudem auf dem Spielfeld erfahren: Tim Düren sah in der 44. Minute die Rote Karte als Folge seiner dritten Hinausstellung.

All diese Unglücke kamen in einer Phase, als der HCOB drauf und dran war, die Partie zu drehen. Danach sah es in der Anfangsphase nicht aus. Die Murrtaler hatten in der Abwehr Schwierigkeiten und lagen nach einer Viertelstunde mit 5:11 hinten. Auffällig war: die Schiedsrichter pfiffen immer wieder Siebenmeter für die Heimmannschaft, insgesamt elf Mal, da übertrieben sie gewaltig. Trainer Volker Blumenschein befand: „Wir haben im Lauf des Spiels dann aber ein besseres Niveau hinbekommen und viel besser dagegengehalten als in den bisherigen Spielen der Aufstiegsrunde.“ Es ging ein Ruck durchs HCOB-Team, das Kampfgeist zeigte und im Angriff zunehmend Spielwitz entwickelte. Tor um Tor kamen die Gäste heran, acht Sekunden vor der Pause verkürzte Alexander Schmid vom Kreis auf 16:18.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung eng. Der HCOB war immer dran, stand in der Abwehr besser. Vinnhorst erzielte in der zweiten Halbzeit nur noch vier Tore aus dem Positionsangriff. Der HCOB kam mehrmals auf einen Treffer heran – schaffte es aber nie, den Ausgleich zu erzielen. Dabei wäre der psychologisch wichtig gewesen. Auf den 18:19-Anschlusstreffer von Martin Schmiedt folgte die Verletzung desselben Spielers. Nach einem Ballgewinn lag der Ausgleich in der Luft, ein Fehlabspiel kam zur Unzeit. Ohnehin leisteten sich die Murrtaler in der Folge mehrere solche Nachlässigkeiten, die ihnen die Möglichkeit gegeben hätten, die Partie zu drehen. Ärgerlich, weil der Einsatz stimmte und weil es immer wieder auch gut vorgetragene Angriffe zu sehen gab.

Erschwerend kam hinzu, dass bei den Schiedsrichter Sebastian Ebel aus Celle und Nils Krähe aus Hamburg mit zunehmender Spielzeit immer weniger eine Linie zu erkennen war. Auf beiden Seiten gab es strittige Entscheidungen. In Summe sanktionierten sie die Gastmannschaft unverhältnismäßig, wohingegen sie bei Fouls der Heimmannschaft manchmal den Eindruck erweckten, die Halle nicht vollends gegen sich aufbringen zu wollen. Besonders relevant: Sie übersahen zwei rotverdächtige Aktionen von Milan Mazic gegen den Kopf von Daniel Schliedermann. Dafür war für HCOB-Kreisläufer Tim Düren nach seiner dritten Hinausstellung frühzeitig Schluss.

Trotz der Rückschläge kämpften sich die Gäste immer wieder heran, Vinnhorst konnte sich seines Sieges zu keiner Zeit sicher sein. Eine offene Manndeckung brachte den Murrtalern Ballgewinne. Timm Buck traf zweimal hintereinander, nur noch 29:31. Doch die Zeit spielte den Hausherren in die Hand. Als Timm Buck zu Beginn der Schlussminute keinen Siebenmeter, sondern ein Stürmerfoul gepfiffen bekam, war die Sache durch. Der HCOB steht mit 1:7 Punkten noch ohne Sieg da. Frustrierend einerseits, befand Coach Volker Blumenschein, „weil heute mehr drin gewesen wäre. Aber wir nehmen Schwung mit aus der Partie.“ Vinnhorst befindet sich mit 9:1 Punkten in voller Fahrt in Richtung zweite Bundesliga.

Stimmen zum Spiel

Volker Blumenschein: „Wir waren anfangs in der Abwehr nicht präsent, haben im Lauf des Spiels dann aber ein besseres Niveau hinbekommen und viel besser dagegengehalten als in den bisherigen Spielen der Aufstiegsrunde. In der zweiten Halbzeit haben wir in zehn Minuten sechs technische Fehler gemacht, als wir ein oder zwei Tore hinten waren. Deshalb ärgern wir uns, weil wir so nah dran waren und doch verloren haben. Heute wäre mehr drin gewesen. Allerdings rückt das Ergebnis angesichts der schweren Verletzungen auch ein bisschen in den Hintergrund.“

Davor Dominikovic: „Der HCOB war in der starken Konkurrenz der Südstaffel Erster. Deshalb habe ich meinen Spielern gesagt: schaut nicht auf das Ergebnis vom Spiel gegen Aue. Jedes Spiel schreibt eine neue Geschichte. Deshalb kann ich meiner Mannschaft ein Riesenlob machen, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zwei Punkte sind sehr wichtig für uns.“

Rund ums Spiel

Für den HCOB geht es in der Aufstiegsrunde am kommenden Samstag um 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen den MTV Braunschweig weiter.

TuS Vinnhorst – HC Oppenweiler/Backnang 31:29

Sonntag, 7. Mai 2023
17 Uhr
Sportzentrum TuS Vinnhorst

TuS Vinnhorst:
Stefan Hanemann (1), Colin Räbiger (n.e.), Ivan Budalic (Tor), Matheus Costa Dias (4), Tim Otto (2), Falk Kolodziej (12/9), Jakob Bormann, Maurice Lungela (4), Lukas Siegler, Milan Mazic (1), Jonas Gertges (2/1), Marko Buntic, Yannik Müßner (2), Nils Schröder, Tolga Durmaz, Matthias Hild (3). – Trainer: Davor Dominikovic.

HC Oppenweiler/Backnang:
Jürgen Müller, Stefan Koppmeier (Tor), Daniel Schliedermann (2), Tobias Gehrke (3), Timm Buck (4/1), Alexander Schmid (2), Ruben Sigle (4), Tim Dahlhaus, Martin Schmiedt (4/1), Jakub Strýc (1), Philipp Maurer (3), Eric Bühler (1), Lukas Rauh (1), Marc Godon (2), Tim Düren (2). – Trainer: Volker Blumenschein.

Schiedsrichter:
Sebastian Ebel (Celle) und Niklas Krähe (Hamburg).

Zuschauer:
804 (ausverkauft).

Siebenmeter:
10/11 : 2/4 (Gertges scheitert an Koppmeier – Buck scheitert an Budalic, Schliedermann scheitert an Hanemann).

Zeitstrafen:
8:10 Minuten (Müßner/zweimal, Hild, Mazic – Düren/dreimal, Dahlhaus, Gehrke).

Disqualifikationen:
Düren (44./dritte Hinausstellung).

Spielverlauf:
11:5, 14:11, 18:16 – 22:21, 29:27, 31:29.

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