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Der Neuling gastiert beim Altmeister

| Männer 1

In der zweiten Handball-Bundesliga steht der HC Oppenweiler/Backnang vor einer Partie bei einem Verein mit klangvollem Namen: Der TuSEM aus Essen hat deutsche und europäische Handball-Geschichte geschrieben. Am Sonntag ab 17 Uhr geht es in der Sporthalle „Am Hallo“ um ein eher bodenständiges Thema: beide Mannschaften wollen den ersten Saisonsieg.

Der Novize beim Altmeister: Der HC Oppenweiler/Backnang ist im württembergischen Handball eine feste Große, fraglos auch in Süddeutschland. 28 Jahre spielte die Mannschaft in der dritthöchsten Spielklasse – zunächst in der Regionalliga, dann in Liga drei. In Liga zwei ist der HCOB der Novize. Unter den 36 Clubs im Bundesligahandball ist der Verein aus Württemberg derjenige, der noch nie auf diesem Level gespielt hat. So treffen am Sonntag Welten aufeinander. Der HCOB bekommt es mit einem Club zu tun, dessen Name im Welthandball bekannt ist, eine „Institution“. 31 Jahre Bundesliga, dreimal Deutscher Meister, dreimal Pokalsieger und dreimal Europapokalsieger. Wer in den 80er Jahren aufwuchs und am Sonntagabend die Sportschau einschaltete, kann sich an die Dreher von Jochen Fraatz, den Schnauzbart von Torwart Stefan Hecker und die unüberhörbare Tröte aus der Grugahalle erinnern. Nach der Jahrtausendwende durchlebte der Club schwierige Zeiten. Nach einem Lizenzentzug musste der TuSEM in die Regionalliga. Der Traditionsverein kehrte zurück und schaffte dreimal die Rückkehr in die erste Liga. Die meisten Spielrunden absolvierte der Verein in den vergangenen Jahren allerdings in der zweiten Liga, meist im Mittelfeld. Ein Duell mit dem HCOB steht in den Büchern, vor zwei Jahren gewann der TuSEM im DHB-Pokal in Oppenweiler. Nun geht es erstmals um Meisterschaftspunkte.

Der aktuelle Trend: Der TuSEM unterlag beim Saisonstart mit sechs Toren Unterschied bei den Eulen Ludwigshafen. Im ersten Heimspiel gegen den TV 05/07 Hüttenberg stand der gleiche Abstand zu Buche. Trainer Daniel Haase ärgerte sich nach der Pleite gegen die Mittelhessen und nahm seine etablierten Spieler in die Pflicht: „Ich erwarte einfach von den Jungs im Rückraum, die schon in der letzten Saison bei uns gespielt haben, dass sie ihre Grundleistung bringen. Das andere ist ein Add-On. Daran arbeiten wir und das ist wieder etwas zum Lernen. Nächste Woche müssen wir es dann besser machen und dürfen gegen den HC Oppenweiler/Backnang auch etwas Druck spüren.“ Wobei das für die Handballer des Gästeteams auch gilt, das wird beim Blick auf die Tabelle klar: niemand will hinten festklemmen. Nach der Auftaktniederlage in Hüttenberg zeigten sich die HCOB-Handballer im Heimspiel gegen den HSC 2000 Coburg verbessert. Sie zeigten eine starke Abwehrleistung und kompensierten Schwächen im Angriffsspiel durch Leidenschaft. Am Ende wurde dies mit dem Ausgleich durch Nick Fröhlich belohnt, der Aufsteiger hat den ersten Punkt auf sein Konto gebracht. Noch einmal zurück zu TuSEM-Coach Daniel Haase: er war lange im Jugendbereich der Rhein-Neckar Löwen aktiv und dort der Coach der HCOB-Handballer Dave Hörnig und Cedric Mayer. Mit Rückraumwerfer Max Hejny spielt ein Akteur für Essen, der seine handballerischen Lehrjahre im Württembergischen absolvierte (Balingen, Göppingen, Bietigheim).

Rückkehrer: Für HCOB-Zugang Felix Klingler ist die Partie in Essen etwas Besonderes. Er trug von 2018 bis 2024 das Trikot des Traditionsvereins. Der Außenspieler feierte mit dem TuSEM im Coronajahr den Aufstieg in die erste Liga, blieb dem Verein auch nach dem Abstieg treu und avancierte im Laufe der Jahre zu einem beliebten Spieler bei den Fans. Er sagt: „Ich kehre mit einem sehr positiven Gefühl zurück, da ich dort eine schöne und erfolgreiche Zeit hatte.“ Die Menschen im und um den Club seien ihm ans Herz gewachsen, die Heimspiele in der Sporthalle Am Hallo seien ein besonderes Erlebnis und die Margarethenhöhe sei ein wunderschöner Ort zum Leben gewesen. Diese von der Industriellen Margarethe Krupp gestiftete Siedlung im Südwesten der fast 600.000 Einwohner zählenden Großstadt in Nordrhein-Westfalen gilt als Keimzelle des Essener Handballsports und findet sich im M des Begriffs TuSEM wieder. Seit Felix Klinglers Abschied vor 15 Monaten hat sich personell viel verändert: „Ich kenne nur noch ein paar Spieler.“ Zu denen hat er noch einen guten Draht. Gerne hätte er seinen langjährigen Weggefährten Nils Homscheid auf dem Spielfeld wiedergetroffen, doch dieser fällt wegen eines Kreuzbandrisses lange aus. „Das ist schade und für Essen bitter.“ Der Torjäger hatte in der vergangenen Saison maßgeblich zum Ligaverbleib des TuSEM beigetragen. Ohne ihn unterlag Essen zum Rundenstart zweimal und Felix Klingler sagt: „Sie haben Druck, das Heimspiel gewinnen zu müssen.“ Er will mit seinem Team den Spielverderber machen. „Neben den taktischen Elementen wird es für uns dabei besonders wichtig sein, mit dem gleichen Einsatz und den gleichen Emotionen wie im Heimspiel am Montag anzutreten.“ Es sei nie leicht, in der 2.600 Zuschauer fassenden Sporthalle am Hallo zu gewinnen, „und das wird es auch am Sonntag definitiv nicht sein. Wenn es uns aber gelingt, das Spiel lange offen zu halten, bin ich mir sicher, dass wir eine Chance haben, es zu gewinnen.“

Verletzungsbedingtes Aus: Luis Foege wird künftig nicht mehr zum Kader des HCOB gehören. Der Spieler und der Club haben sich darauf geeinigt, den noch bis zum Sommer 2026 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. „Die letzten Monate waren für mich mit den Verletzungen und den vielen Arztbesuchen nicht einfach“, sagt der Rückraumspieler, der bereits in der vergangenen Saison vom Verletzungspech heimgesucht worden war und nur zu drei Einsätzen im Drittligateam gekommen war. In der Saisonvorbereitung auf die laufende Runde absolvierte der 23-Jährige ein zunächst verheißungsvolles Comeback, dann folgte der nächste Rückschlag in Form einer hartnäckigen Schambeinentzündung. Anstatt in der Trainingshalle saß er wieder bei spezialisierten Ärzten im Behandlungszimmer. Das brachte den Handballer, der von der HSG Konstanz zum HCOB gewechselt war, auch beruflich ins Hintertreffen: „Ich musste mit meiner Ausbildung pausieren und war jetzt zehn Monate raus.“ Weil das Ende seiner Leidenszeit nicht absehbar ist, habe er sich dafür entschieden, vorerst einen anderen Weg einschlagen und sich aufs Berufsleben  konzentrieren zu wollen. Das sei keine einfache Entscheidung gewesen, aber eine, mit der es ihm jetzt gut gehe, betont Luis Foege, „auch wenn es natürlich schade ist. Ich wäre gerne mit der Mannschaft in der zweiten Liga aufgelaufen.“ HCOB-Geschäftsführer Jonas Frank kann diese Gedanken verstehen, „denn wir haben Luis in den vergangenen 15 Monaten als sympathischen Menschen erlebt.“ Auch sportlich sei es bedauerlich, schließlich habe man darauf gehofft, dass der Linkshänder nach dem verlorenen ersten Jahr nun eine gute Rolle in seiner zweiten Runde beim HCOB hätte einnehmen können. Aber in Verletzungen steckt man manchmal nicht drin, und „es ist für uns natürlich dann auch nachvollziehbar, dass Luis beruflich nicht ins Hintertreffen geraten will und daher jetzt einen anderen Fokus setzen will.“

Rund ums Spiel

Die Partie in Essen wird live auf dem Pay-TV-Sender DYN übertragen.

In den Wochen darauf hat der HCOB zwei Heimspiele in Serie. Am 20. September geht es gegen den TuS Ferndorf, am 28. September gegen Mitaufsteiger HSG Krefeld Niederrhein. Für beide Begegnung gibt es unter www.hcob.de/tickets bereits Eintrittskarten.

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