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Lehrstunde in Essen: HCOB gnadenlos ausgekontert

Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang haben in der 2. Handball-Bundesliga erstmals Lehrgeld bezahlt. Bei TuSEM Essen kam der Aufsteiger heute Nachmittag beim 20:36 gewaltig unter die Räder. Der dreimalige Europapokalsieger konterte den HCOB konsequent aus.

HCOB-Trainer Stephan Just brachte es nach Spielende auf den Punkt: „Der TuSEM war uns in allen Belangen überlegen. Wir hatten nicht einmal die Chance, sie zu ärgern.“ Aus seiner Sicht war entscheidend, dass seine Mannschaft viele einfache Fehler machte. Sie fand zu keiner Zeit richtig in die Begegnung. In den ersten Minuten waren auch die Essener noch nicht sicher. Der Druck des Saisonstarts mit 0:4 Punkten schien auf ihren Schultern zu lasten. Dieser wandelte sich aber bald in positive Anspannung und Energie.

Innerhalb einer Minute zog der TuSEM von 2:1 auf 5:1 davon, nachdem Lukas Rauh kurz zuvor noch die Chance zum Ausgleich ausgelassen hatte. Für Essens Enteilen war maßgeblich, dass die Handballer aus dem Ruhrgebiet immer wieder durch Gegenstöße zum Erfolg kamen. Sie nutzten die Fehler des HCOB konsequent aus. Besonders ärgerlich aus Sicht von Stephan Just: „Wir konnten uns auch an gut gespielten Aktionen nicht hochziehen.“ Zu oft war Endstation beim Essener Keeper Dominik Plaue, der an diesem Tag in Bestform agierte.

Die Gäste nahmen früh zwei Auszeiten, ohne dass sich das Spielgeschehen wesentlich veränderte. Einzig in den Minuten vor dem Seitenwechsel gestalteten die HCOB-Handballer das Spiel kurzzeitig ausgeglichen. So kamen sie, nachdem es in der ersten Halbzeit schon zehn Tore Unterschied waren, wieder auf 11:18 heran – immer noch ein immenser Abstand.

In der zweiten Halbzeit verlief die Partie ähnlich. Zwar erzielte Jan Forstbauer das erste Tor dieses Abschnitts, doch danach war der TuSEM wieder eindeutig Herr im Haus. Nach 40 Minuten betrug der Abstand wieder zehn Tore und die Begegnung war entschieden. Während der HCOB zunehmend in Hauruck-Handball verfiel, was Coach Stephan Just bemängelte, kam bei den Hausherren Euphorie auf und die Stimmung in der Halle Am Hallo wurde zunehmend besser.

Beim HCOB machte sich zudem die schmale Personaldecke bemerkbar: Die Gäste waren mit nur 13 Akteuren angetreten, von denen zwei (Cedric Mayer und Paul Krügele auf den Außenpositionen) nicht zum Einsatz kamen. Essen hatte mehr Optionen und konnte so das ohnehin hohe Tempo weiter hochhalten.

Aus Sicht der Gäste wurde die zweite Auswärtspartie in der zweiten Handball-Bundesliga zu einem Erlebnis, das sie schnell wieder vergessen wollen. Erst in der letzten Minute gelang dem Aufsteiger durch den siebenfachen Torschützen Nick Fröhlich der Sprung über die 20-Tore-Marke. Insgesamt ist die Ausbeute in den bisherigen drei Begegnungen mit 23, 23 und 20 Toren sehr gering. Während es gegen Coburg noch gelang, die Defizite im Angriff auszubügeln, war dies in Essen allein schon deshalb nicht möglich, weil die Gastgeber oft nicht in den Positionsangriff mussten, sondern durch einen Konter erfolgreich waren.

HCOB-Coach Stephan Just wollte die Leistung der Gastgeber nicht schmälern: „Man hat ihnen angesehen, dass sie heute viel Druck hatten, was sie aber positiv beeinflusst hat.“ Aber er nahm auch die Erkenntnis mit nach Hause: „Wenn wir in einem Spiel nicht 100 Prozent bringen, dann wird es saumäßig schwer.“ Und in Essen fehlte einiges zu den 100 Prozent. TuSEM-Trainer Daniel Haase war hingegen erleichtert. Die aus seiner Sicht zu deutliche Kritik nach den beiden Auftaktniederlagen hatte ihn und sein Team gewurmt. Dabei sei die Qualität der Gegner nicht berücksichtigt worden. Nun kann er wieder etwas befreiter in die nächste Trainingswoche gehen.

Stimmen zum Spiel

Stephan Just: „Der TuSEM war uns in allen Belangen überlegen. Wir hatten nicht einmal die Chance, sie zu ärgern. Wir haben viele einfache Fehler gemacht. Auch an den gut gespielten Aktionen konnten wir uns nicht hochziehen, da wir beim Wurf oft am Torwart gescheitert sind. Stattdessen sind wir ins Hauruck verfallen, während beim TuSEM Euphorie entstand. Man hat ihnen angesehen, dass sie heute viel Druck hatten, was sie aber positiv beeinflusst hat.“

TuSEM-Trainer Daniel Haase: „Das war für uns heute sehr wichtig. Es hat uns gestört, dass die beiden Niederlagen zum Auftakt falsch bewertet wurden, denn wir hatten richtig starke Gegner. Heute hat die Abwehr sehr gut funktioniert, wobei Torwart Dominik Plaue nochmals hervorzuheben ist.“

Rund ums Spiel

Für den TuSEM war es ein ganz wichtiger Heimsieg, denn der dreimalige deutsche Meister hatte zuvor fünf Monate kein Heimspiel mehr gewonnen. „Das hat mich, auch wenn zwischendurch natürlich Pause war, mächtig geärgert“, verriet Trainer Daniel Haase.

Bei Essen gab Alexander Schoss nach langer Verletzungspause sein Comeback. Auf Seiten des HCOB gelangen Valetin Abt – nach langer Pause nun zum zweiten Mal im Einsatz – seine ersten beiden Zweitligatore für den Aufsteiger.

Vor dem Spiel gab es eine Gedenkminute für den früheren DHB-Spitzenschiedsrichter Marcus Helbig. Er verstarb in der vergangenen Woche. In Essen hat er viele Begegnungen geleitet.

Buck gegen Hejny – das gab’s nicht nur am Sonntagabend in Essen, als Timm auf Max traf. Schon die Väter Jürgen Buck und Günther Hejny hatten oft gegeneinander gespielt, damals hieß es Oppenweiler gegen Balingen.

Der HCOB hat nun zwei aufeinanderfolgende Heimspiele. Am kommenden Samstag geht es gegen den TuS Ferndorf, in der Woche darauf kommt die HSG Krefeld Niederrhein zum Aufsteigerduell.

TuSEM Essen – HC Oppenweiler/Backnang 36:20

14. September 2025
17 Uhr
Sporthalle Am Hallo Essen

TuSEM Essen:
Finn Knack, Dominik Plaue (Tor), Felix Mart (2/2), Felix Göttler (5), Valentin Willner (6), Finn Wolfram (1), Jan Reimer (5/2), Felix Eißing (1), Tom Wolf, Lev Szuharev, Max Neuhaus (2), Oskar Kostuj (2), Maximilian Hejny (3), Tim Mast, Finley Werschkull (7), Alexander Schoss (2). – Trainer: Daniel Haase.

HC Oppenweiler/Backnang:
Dave Hörnig, Janis Boieck (Tor), Tjörvi Týr Gislason (1), Cedric Mayer (n.e.), Timm Buck (1), Nick Fröhlich (7/2), Valentin Abt (2), Niklas Diebel (1), Martin Schmiedt (2), Jan Forstbauer (3), Felix Klingler (1), Paul Krügele (n.e.), Lukas Rauh (2). – Trainer: Stephan Just.

Schiedsrichter:
Christopher Hillebrandt (Bönen) und Stefan Umbescheid (Bergkamen).

Zuschauer:
1398.

Siebenmeter:
4/5 : 2/3 (Reimer scheitert an Boieck – Fröhlich scheitert an Knaack).

Zeitstrafen:
4:2 Minuten (Wolfram – Gislason, Buck).

Spielverlauf:
6:2, 10:4, 18:11 – 25:15, 32:17, 36:20.

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