Dort ging es in der vergangenen Runde zwar lange gegen den Abstieg. Weil am Ende aber alle Teams in ihren Ligen bleiben durften, gab es im Herbst nochmals einige Spiele in der höchsten Liga des Landes zu sehen. Unabhängig davon, wie die laufende Runde weitergeführt wird und welchen Platz die Mannschaft von Trainer Clemens Borchardt dabei erreicht, wurde von der Leitung des Vereins nun aber entschieden: die Mannschaft wird zur Saison 2021/2022 nicht erneut für die BWOL gemeldet. Es soll auf Verbandsebene weitergehen, vielleicht in der Württembergliga, entschieden ist das noch nicht. Grund für den Rückzug: der Verein muss sparen. Und die Männer, die im Schatten der in der Bundesliga spielenden Frauenmannschaft stehen, wurden vereinsintern als „reine Kostenstelle identifiziert” (Heilbronner Stimme). Rolf Härdtner, der Vereinsvorsitzende, erläutert, „dass die Frauen die Männer in der Vergangenheit mitfinanziert haben. Aus dem Männerbereich kam nichts.“ Der Etat wäre zwar nicht komplett heruntergefahren worden, aber doch so, dass es für ein wettbewerbsfähiges Team in Liga vier nicht mehr gereicht hätte. Mitbetroffen sind Kevin und Robin Matschke. Die Zwillinge, die einst gemeinsam beim TV Oppenweiler spielten, hatten in Neckarsulm wieder in einem Team zusammengefunden.
Neckarsulm gibt das BWOL-Spielrecht des Männerteams auf
Bei den Handballern der Neckarsulmer Sport-Union hat man in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Männermannschaft auf ein höheres sportliches Niveau zu bringen. Das gelang: das Team schaffte den Aufstieg aus der Landesliga in die Baden-Württemberg-Oberliga.