Der HCOB II musste mit einem neuformierten Rückraum antreten, weil mit Martin Lübke, Maik Bratschke und Elias Klassen gleich drei Akteure für diesen Mannschaftsteil fehlten. „Dadurch mussten wir im Angriff in vielen neuen Konstellationen spielen und hatten erhebliche Abstimmungsprobleme“, berichtet Sebastian Forch, „außerdem war die Chancenverwertung schlecht.“ Die Hoffnung, manches durch eine gute Abwehr kompensieren zu können, bewahrheitete sich nicht, „da haben wir nie Zugriff gefunden.“
In den ersten zwölf Minuten machten sich all die Probleme im Ergebnis nicht bemerkbar, da lagen die Gäste sogar zeitweise vorn. Nach der 5:4-Führung blieben sie dann aber geraume Zeit ohne eigenen Treffer, Ditzingen setzte sich auf 9:5 ab. Bis zum Seitenwechsel bauten die Gastgeber die Führung auf 16:9 aus. Gleich nach Wiederanpfiff ließ TSF-Angreifer Luis Hönninger einen Hattrick folgen, und dann war der spätere Ausgang auch absehbar. In der Schlussviertelstunde gelangen den Gästen nur noch drei Treffer, so stand am Ende eine 15-Tore-Schlappe zu Buche. Sehr deutlich, ein Rückschlag nach zuletzt guten Leistungen. Aber klar ist auch: angesichts der Personalmisere müssen es die Murrtaler vielleicht einfach als Streichergebnis akzeptieren und in der kommenden Woche neu durchstarten.
TSF Ditzingen: Sebastian Neff, Michael Biehl (Tor), Luis Hönninger (7), Mark Falkenburger (2), Yannick Hüther (4/1), Lukas Hölzel, Timo Häußlein, Florian Ruoff (5), Marco Dömötör, Malte Bartels (9), Nick Bohnen (1), Nico Bauer (1), Dennis Zwicker (4). – HC Oppenweiler/Backnang: Marcel Wolf, Jonathan Erb (Tor), Hannes Preßmar, Robin Czapek (4), Kai Sonnenburg, Sebastian Forch (7/3), Dominik Koch (2), Maximilian Merkle (4/1), Magnus Erb, Christoph Dorn, Johannes Csauth (1). – Schiedsrichter: Carlos Kluge (Grömbach) und Martin Klindera (Altensteig). – Zuschauer: 88.