Der TV 08 Willstätt ist seit rund 30 Jahren im überregionalen Handball vertreten. Sein erstes Spiel außerhalb der Grenzen des südbadischen Verbandes bestritt der Verein 1994 gegen den TV Oppenweiler. Seinerzeit hatte der Vereine eine sehr prominente Mannschaft zusammengestellt, die in der Regionalliga in kurzer Zeit in die Spitze vorstieß und in den Jahren darauf den Sprung in die Bundesliga schaffte. Dort hielt sich der Club einige Jahre, zeitweise in einer Spielgemeinschaft mit dem benachbarten TuS Schutterwald. Anschließend war Willstätt mehrere Jahre in der zweiten Liga vertreten. Finanzielle Engpässe führten dann zum Aus des Bundesligahandballs in Willstätt. Der Verein startete wieder in der Südbadenliga, schaffte 2010 den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga und 2018 in die Dritte Liga. Hier stand in den vergangenen Jahren meist der Kampf um den Ligaverbleib im Mittelpunkt. Auch in dieser Runde geht es für die Mannschaft aus dem Ortenaukreis im Endspurt der Saison darum, die noch erforderlichen Punkte für ein weiteres Jahre der Zugehörigkeit zur Dritten Liga einzufahren. Nach einem schwachen Saisonstart kam das Aus für Trainer Ole Andersen. Unter Interimscoach Rudi Fritsch gelang der erste Sieg, ausgerechnet gegen den HCOB. Als neuer Coach wurde Andrej Klimovets vorgestellt, der als Spieler die Weltmeisterschaft errungen hat und als Trainer vor allem durch seine Tätigkeit bei der TGS Pforzheim in Erscheinung trat. Erfolgreichster Torewerfer der Mannschaft aus dem Hanauerland ist der portugiesische Rechtsaußenspieler André Alves, der vor der Runde vom letztjährigen Ligarivalen VfL Günzburg zum TV 08 Willstätt wechselte. Gute Leistungen zeigte in den vergangenen Wochen auch der aus dem benachbarten Elsass stammende Torwart Maxime Duchêne. Er erfuhr seine Torwartausbildung beim traditionsreichen Verein Sélestat AHB. Der aus Mundelsheim stammende Willstätter Kreisläufer Moritz Lanig spielte in der Jugend unter anderem für die TSG Backnang und den HCOB. Vor seinem Wechsel in die Ortenau war er für den TSV Weinsberg aktiv.
Willstätt kämpft um den Ligaverbleib
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