Die HCOB-Trainerin findet, „dass die HSG-Mannschaft super zusammengewachsen ist. Da fließt der Ball, weil jeder Spielerin weiß, wo sich die andere befindet.“ Also müssen die HCOB-Handballerinnen defensiv Acht geben. Bedeutet erstens: nach Ballverlusten schnell umschalten, damit die flinken Außenspielerinnen der HSG nicht zu Kontern enteilen. Zweitens: im Positionsangriff entschlossen und im Verbund dagegenhalten, damit die Gastgeberinnen nicht durch Lücken in die Nahwurfzone gelangen. Gelingt beides, sagt Judit Lukács, sieht sie Chancen für ihr Team. Im eigenen Offensivspiel war zuletzt eine Steigerung zu erkennen. Gegen die WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen landeten die Murrtalerinnen einen wichtigen Sieg, um in den fünf ausstehenden Begegnungen dieser Saison einen Platz im vorderen Mittelfeld erreichen zu können.
Mit den Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen kreuzen sich die Wege im Saisonendspurt gleich zweimal. Das erste Aufeinandertreffen hatte zum Ende des Jahres 2021 aufgrund des Verordnungs-Wirrwarrs abgesetzt und neu terminiert werden müssen. Ganz ursprünglich wäre das nun bevorstehende Duell sogar das Saisonabschlussspiel für die Murrtalerinnen gewesen. Nun aber befinden sich alle Teams noch mitten im Spielbetrieb – zum Teil noch mit einem erheblichen Restpensum. Die HSG durfte sich bis zum vergangenen Wochenende noch Chancen auf die Meisterschaft ausrichten, sie lag nur knapp hinter dem TV Flein. Eine Niederlage bei der HSG Hohenlohe bedeutete aber einen Rückschlag. Und auch der HCOB tritt die Reise nach Böblingen mit dem erklärten Ziel, nicht nur ein gutes Spiel abzuliefern, sondern auch Punkte mitzunehmen.