Trainer Sascha Gohl nennt zwei einfache Kennzahlen für die Heimpleite gegen den Nachbarn aus dem Bottwartal: 22 Fehlwürfe, 12 technische Fehler. Hinzu kam eine Schwächephase zwischen der 40. und der 52. Minute, als die Gastgeber ins Hintertreffen gerieten. All das sei ärgerlich gewesen, „denn eigentlich hatten wir es im Griff. Wir haben über zehn Tore über die erste und die zweite Welle erzielt. Wir hätten zweimal auf fünf oder sechs Tor wegziehen können.“ Unterm Strich habe seinem Team der Killerinstinkt gefehlt, um die gute Ausgangssituation dann auch zu einem Erfolg zu nutzen.
Umso wichtiger wäre es, umgehend ein Erfolgserlebnis folgen zu lassen. Auch, um in der Tabelle den Abstand zu wahren. Derzeit hat der HCOB als Siebter (6:8 Punkte) auf den Achten aus Möglingen drei Pluspunkte Vorsprung, am Samstagabend sollen es fünf sein. Leicht wird die Aufgabe nicht, weil sie (erstens) in Möglingen natürlich auch um die Chance wissen, sich ans Mittelfeld herantasten zu können und (zweitens) die CVJM-Mannschaft eine recht unangenehme offensive Abwehr zu spielen pflegt. „Da müssen wir die Tiefenräume konsequent angreifen“, sagt Sascha Gohl, der zudem Wert auf eine gute Abwehrleistung legt, „damit wir durch Ballgewinne ins Tempospiel kommen.“
Die HCOB-Handballer müssen weiterhin auf Nick Duffner, Magnus Erb und Christoph Dorn verzichten. Auch Elias Klaasen ist wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel nicht einsatzbereit. Hinzu kommt, dass die Trainingswoche durch einige angeschlagene Spieler nicht optimal verlief. Trainer Sascha Gohl hofft allerdings, dass die meisten Akteure bis zum Samstag wieder fit sind.