Beide sind für den Rückraum vorgesehen: Der 20-jährige Schneibel im Zentrum, der 24-jährige Hideg auf der halblinken Position. Aus Eisenacher Sicht erklären sich die Verpflichtungen mit Personalknappheit: der Kader sei von Beginn an dünn besetzt gewesen und durch Verletzungen derzeit weiter dezimiert. Für die Sportler bietet der Transfer aus Nordbaden nach Thüringen ebenfalls neue Perspektiven.
Der ursprünglich vom TV Hochdorf stammende Schneibel gehörte bei den Rhein-Neckar Löwen seit Beginn dieser Runde zum Profikader. Spielpraxis sollte er sich schwerpunktmäßig in der zweiten Mannschaft in der Dritten Liga holen. Dort ruht der Ball aber seit Wochen, und vor Februar geht es mit Sicherheit nicht weiter. In Eisenach kann er wieder in den Wettkampfbetrieb einsteigen. Er hat einen Vertrag bis 2022 unterschrieben. Im Sommer des kommenden Jahres hatte der U20-Nationalspieler, da Spielzeiten im Weltklasseteam der Rhein-Neckar Löwen nur schwer zu erlangen sind, ohnehin einen Vereinswechsel anvisiert, nun ging es etwas schneller.
Daniel Hideg war über Jahre hinweg ein wichtiger Torschütze und Erfolgsgarant der HG Oftersheim/Schwetzingen. Er wechselte zum Bundesligisten Die Eulen Ludwigshafen, hatte aber Verletzungspech, konnte sich nicht etablieren. Per Zweitspielrecht lief er weiter für die HG auf. Zuletzt war er im Anschluss an eine Kreuzbandverletzung vereinslos. Er hielt sich in Schwetzingen fit, hoffte auf einen Vertrag bei einem Bundesligaverein. Nun will er die Gelegenheit beim Schopfe greifen und beim ThSV Eisenach mit seiner Dynamik auf sich aufmerksam machen.